Zudem haben die digitalen Buchläden permanent geöffnet, wem also mitten im Urlaub der Lesestoff ausgeht, kann sich binnen Minuten mit Nachschub versorgen. Möglich machen das auch moderne Reader oder Apps für Smartphone oder Handy, die Literatur auf dem PC und mobil zum Lesen anbieten.

Der neue Trend bringt neue Herausforderungen für Verlage mit sich, daher wurden große Anstrengungen unternommen, ein digitales Rechtemanagement zu entwickeln, um die Bücher vor unerlaubtem Kopieren zu schützen. Für den Kunden sind diese Mechanismen nicht störend oder gehen mit kleinen Einschränkungen wie einer begrenzten Anzahl von möglichen Downloads einher.

Ebenso werden digitale Wasserzeichen eingesetzt, die im Falle einer illegalen Verbreitung Rückschlüsse auf den Besitzer zulassen, so dass dieser zur Verantwortung gezogen werden kann. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, dass sich der Markt der E-Books auch für große Verlage lohnt und das geistige Eigentum auch im 21. Jahrhundert geschützt ist.

Dass dieser Schutz auch im Sinne der Autoren ist, wird in seinem Interview mit E-Book-Autorin Charlotte Thomas deutlich. Deren Bücher werden seit 2006 auch als E-Books veröffentlicht und haben so auch zahlreiche Leserinnen und Leser angesprochen. Möglich wird ein solches Engagement der Verlage durch die Möglichkeit, die digitalen Werke sicher zu schützen und eine illegale Verbreitung zu vereiteln.

Alle modernen E-Book Reader können mit den etablierten DRM-Maßnahmen umgehen, so dass an der Schnittstelle zum Endkunden, der sich in der Welt der E-Books erst noch zurechtfinden muss, kein Bruch besteht. So scheint das E-Book auch in Zukunft eine wichtige Rolle für Verlage, Autoren und Leser zu spielen.