Der neueste Schrei im Netz Zeig dein Banknoten-Gesicht!

Düsseldorf (RPO). Wieder einmal macht sich im Netz ein eigenartiger Trend breit. Nach Flashmob und dem verrückten Lying-Down-Spiel auf Facebook heißt das jüngste Ding jetzt "Moneyfacing". Menschen halten sich einen Geldschein ins Gesicht, lassen sich fotografieren und holen das Geld zurück von der virtuellen Börse in das alltägliche Leben. Schon erstaunlich, wie viele Menschen mit einem Banknotengesicht herumlaufen.

Moneyfacing - Hype im Netz 2009
10 Bilder

Moneyfacing - Hype im Netz 2009

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Der Trick ist ein ganz einfacher. Einfach eine Banknote falten und im richtigen Abstand vor das Gesicht halt. Aus der richtigen Kameraperspektive verschmelzen die Gesichter. Aus zwei wird eins.

Das Ergebnis ist bemerkenswert. Die Queen sitzt bei einer Latte machiato im Kaffee und zieht ein dämliches Gesicht, Abraham Lincoln lugt hinter einem PC hervor. Manchmal geht die Übereinstimmung zwischen Echt-Motiv und der Vorlage auf dem Schein so weit, dass man gar nicht mehr weiß, wer auf Papier abgedruckt ist und wer dahinter steht.

Unter dem Strich entsteht eine ganz neue, sehr lebendige und sehr bizarre Kunstform. Banknoten-Gucken mit Ganzkörper-Effekt, wenn man so will. Ein wenig wirkt es auch wie ein Kommentar zur Finanzkrise. Wir holen uns unser Geld zurück.

Nukleus des neuen Trends ist die Website intense-zone.com. Zahlreiche User haben dort ihr Banknoten-Foto eingesandt. Schon jetzt wird ersichtlich: An Motiven gibt es keinen Mangel. Die Geldscheine stammen aus aller Herren Länder.

Mit dabei sind Banknoten aus den USA, Großbritannien und Singapur. Auch Schweizer Franken und eine alte französische Banknote mit dem Antlitz von Antoine de Saint-Exupery sind vertreten. Euroscheine dürften allerdings auch in absehbarer Zeit nicht beim Moneyfacing zu sehen sein. Die Banknoten der EZB zeigen keine Gesichter. Was den Bewohnern des Euro-Raums entgeht, zeigt unsere Fotostrecke.

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