Messaging-Dienst immer beliebter WhatsApp legt in Deutschland weiter zu

München · WhatsApp, der Messaging-Dienst für Smartphones, gewinnt in Deutschland rapide an Popularität. Einem Medienbericht zufolge ist die Zahl der Nutzer iInnerhalb von sechs Monaten von 9,3 auf 13,7 Millionen gestiegen.

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Foto: dpa, Mascha Brichta

Das ergab eine Hochrechnung aus den App-Charts des Nachrichtenmagazins "Focus". Dieser Wert umfasst die Nutzer von iPhones und Android-Geräten. Damit hat WhatsApp gemäß den Zahlen den Rückstand zum sozialen Netzwerk Facebook auf 1,9 Millionen Nutzer halbiert und den Vorsprung zu Skype deutlich ausgebaut.

WhatsApp zählt inzwischen 200 Millionen aktive Nutzer weltweit und verarbeitet 20 Milliarden Nachrichten täglich. Vor allem Jugendliche verwenden das Programm. WhatsApp dient vielen Nutzern als Ersatz für die SMS und höhlt inzwischen auch die Kommunikationsfunktionen der sozialen Netzwerke aus.

WhatsApp finanzierte sich bislang nur über eine einmalige Zahlung beim Kauf der App und will demnächst auf ein Abo-Modell umsteigen, das mit 99 US-Cent im Jahr immer noch günstig ist. "Unsere Finanzstrategie ist sehr einfach: Ein Dollar pro Jahr", sagte WhatsApp-Mitgründer und Chef Jan Koum Mitte April auf einer Konferenz des Technologieblogs "All Things D" in New York. "Wenn Werbung im Spiel ist, wird der Nutzer zum Produkt."

WhatsApp konkurriert auch mit dem SMS-Nachfolgedienst Joyn, den die deutschen Netzprovider betreiben. Bei Vodafone registrierte man bislang rund 500.000 App-Downloads - über die Kundenaktivität gibt es jedoch keine Detailangaben. Die Deutsche Telekom, die im Februar startete, nennt bislang noch gar keine Zahlen zur Nutzung von Joyn.

(dpa/felt)
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