Malware in Anzeigen versteckt Werbung auf Yahoo-Seiten verbreitete Schadsoftware
New York · Der US-Internetkonzern Yahoo hat eingeräumt, dass über seine Webseiten in Europa Schadsoftware verbreitet wurde. Die Malware wurde Schätzungen zufolge an rund 300.000 Nutzer pro Stunde geschickt. Besonders betroffen sind Frankreich und Großbritannien.
Ein Yahoo-Sprecher erklärte am Sonntag, auf den europäischen Yahoo-Seiten seien am vergangenen Freitag Anzeigen erschienen, über die sogenannte Malware verbreitet worden sei. Yahoo versicherte, die Schadprogramme seien rasch entfernt worden. Mac-Computer und mobile Geräte seien nicht betroffen gewesen.
Als Malware werden Computerprogramme verstanden, die die Abläufe auf den infizierten Computern stören und Eindringlingen möglicherweise Zugang zu privaten Informationen ermöglichen.
Die niederländische Computersicherheitsfirma Fox-IT hatte bereits am Freitag berichtet, dass Hacker Schadsoftware in Werbungen auf Yahoo-Seiten untergebracht hätten. Schätzungen der Firma zufolge wurden die Schadprogramme an rund 300.000 Nutzer pro Stunde geschickt. Dies entspreche rund 27.000 Infizierungen pro Stunde.
Am stärksten betroffen seien Frankreich, Großbritannien und Rumänien. "Die Urheber der Attacke sind unbekannt, aber sie sind eindeutig finanziell motiviert und haben ihre Dienste anderen Akteuren angeboten", schrieb das niederländische Unternehmen am vergangenen Freitag in seinem Blog.