#womenshould UN startet Frauen-Kampagne gegen Google
Eine neue UN-Kampagne will die Debatte um die Autovervollständigung bei Google unter dem Twitter-Hashtag #womenshould neu entfachen. Die "Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women", eine Abteilung innerhalb der Vereinten Nationen, die sich um Gleichberechtigung bemüht, zeigt Plakate mit Frauen unterschiedlicher Herkunft, die anstelle des Mundes ein Google-Suchfenster haben. Die Suchvorschläge stammen vom 9. März dieses Jahres, sind aber immer noch aktuell.
Das Google-Fenster bei dieser Frau zeigt die Vorschläge, die Google anzeigt, wenn User "women cannot" (Frauen können nicht) eingeben. Die häufigsten Suchen lauten demnach "Frauen können nicht Auto fahren", "Frauen können kein Bischof sein" und "Frauen kann man nicht vertrauen".
Hier wurde der gleiche Versuch mit "women shouldn't" (Frauen sollten nicht) durchgeführt. Die Suchvorschläge sind schockierend: "Frauen sollten keine Rechte haben", "Frauen sollten nicht wählen", "Frauen sollten nicht arbeiten". Unter das Google-Fenster schreibt die UN ihre eigene Forderung: "Frauen sollten nicht mehr unter Diskriminierung leiden."
Die Sätze "Frauen sollten zu Hause bleiben" oder "Frauen sollten Sklaven sein" spuckt die Suchmaschine bei der Suche nach "women should" ("Frauen sollten") aus. In Deutschland hat Google jegliche Suchvorschläge für den Begriff "Frauen" bereits gesperrt.
Die diskrimierenden Suchphrasen lassen sich endlos fortsetzen. Bei dem Satzanfang "women need to be" liefert Google folgende Antwortvorschläge: "Frauen müssen kontrolliert werden", "Frauen müssen diszipliniert werden". Darunter das Ziel der UN-Kampagne: "Frauen müssen gleichgestellt sein."