Neues Programm nach Hacker-Angriffen Twitter schließt Sicherheitslücken

Washington (RPO). Der Kurznachrichtendienst Twitter will die Daten seiner Nutzer in Zukunft besser vor Hackern schützen. Im vergangenen Jahr waren mehrfach Accounts von Kunden gehackt worden, darunter auch diejenigen von US-Präsident Barack Obama und des US-Fernsehsenders Fox News.

Die Top-Themen 2009 bei Twitter
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Das Portal einigte sich am Donnerstag mit der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde FTC darauf, ein Sicherheitsprogramm aufzusetzen, das von einer externen Firma überwacht werden soll.

Aus Sicht der Federal Trade Commission (FTC) hat die Microblogger-Plattform die unerlaubten Zugriffe zu einem Großteil selbst verschuldet: Die Administrator-Passwörter seien zu simpel gewählt worden und in jedem Wörterbuch zu finden. Damit habe das Unternehmen seine Nutzer über die Sicherheit ihrer Daten getäuscht. "Wenn ein Unternehmen seinen Nutzern verspricht, dass ihre persönlichen Daten sicher sind, dann muss es dieses Versprechen auch einhalten", sagte FTC-Vertreter David Vladeck.

Twitter-Anwalt Alexander Macgillivray schrieb in einem Blogpost, der Dienst habe bereits vor der Einigung zahlreiche, von den Verbraucherschützern eingeforderte Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. "Zum Zeitpunkt der Zwischenfälle erlebten wir ein noch nie dagewesenes Wachstum eines Internet-Unternehmens; und versäumten, eben die Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die wir heute haben", sagte Macgillivray. Seinen Angaben zufolge wurden bei einem ersten Angriff 45 Accounts gehackt, beim zweiten Mal seien es zehn gewesen.

(apd/awei)
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