Beliebtes Videoportal Tiktok führt bald Wortfilter und Alterssperre für Videos ein

Berlin · Vieles will man nicht sehen, einiges soll man – abhängig vom Alter – erst gar nicht sehen. Deshalb führt Tiktok zwei neue Instrumente ein, wie Nutzer selbst Einfluss auf die angezeigten Inhalte nehmen können.

TikTok ist ein Videoportal, das Jugendliche ab 13 Jahren nutzen dürfen.

TikTok ist ein Videoportal, das Jugendliche ab 13 Jahren nutzen dürfen.

Foto: AP/Kiichiro Sato

Tiktok führt neue Funktionen ein, die die Kontrolle über nicht gewollte sowie nicht geeignete Inhalte verbessern sollen. In den kommenden Wochen wird zum einen die Möglichkeit ausgerollt, Wörter oder Hashtags selbst auf eine Blacklist zu setzen, wie das Unternehmen mitteilt.

Dadurch werden Videos, die mit diesen Hashtags versehen sind, künftig nicht mehr auf der App-Startseite („Für dich“) und im „Folge ich“-Feed angezeigt. Videos kann man zwar bereits als „Nicht interessant“ markieren. Das hat aber nur zur Folge, dass andere Videos, die derselbe Nutzer oder dieselbe Nutzerin erstellt hat, übersprungen werden.

Eine weitere kommende Neuerung sind Alterssperren: Ein neues System soll Inhalte klassifizieren - und zwar auf ihre Eignung für ein jüngeres Publikum hin. Enthalte ein Video „erwachsene oder komplexe Themen“ sowie „fiktive Szenen, die für ein jüngeres Publikum zu beängstigend oder intensiv sein könnten“, werde der Beitrag für unter 18-Jährige gesperrt.

Diese Gruppe bekäme dann nur angezeigt: „Beitrag nicht verfügbar. Dieser Beitrag hat eine Altersbeschränkung.“ Das Sperrsystem ist den Angaben zufolge noch nicht fertig entwickelt, soll aber trotzdem als „eine erste Version“ in den nächsten Wochen in Betrieb gehen.

Wer sich bei Tiktok anmeldet, muss sein Geburtsdatum angeben. Das Mindestalter für die Nutzung liegt bei 13 Jahren. Installieren Eltern die App selbst auf ihrem Smartphone, können sie einen Modus aktivieren, um ihr Kind auf Tiktok zu begleiten.

(jmb/dpa)
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