Bisher kein Hinweis auf Missbrauch der Daten Spur der E-Mail-Datendiebe führt nach Osteuropa

Hamburg · Die millionenfach entwendeten E-Mail-Daten aus Deutschland sind offenbar von Cyberkriminellen aus Osteuropa gesammelt worden. Bislang liegen keine Hinweise vor, dass die Daten für kriminelle Zwecke genutzt worden wären.

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Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Das berichtet der "Spiegel". Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Verden haben den Datendiebstahl zufällig bei Ermittlungen gegen Hintermänner des sogenannten BKA-Trojaners entdeckt.

Bei dem Trojaner handelt es sich um eine Erpressungs-Software, die in unterschiedlichen Varianten arglosen Computernutzern vorgaukelt, ihr Rechner sei wegen illegaler Aktivitäten blockiert und werde nur nach Zahlung einer Geldstrafe wieder freigeschaltet.

Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) hatte am vergangenen Dienstag mitgeteilt, dass bei der Analyse automatisierter Computer-Netzwerke gestohlene Zugangsdaten von 16 Millionen E-Mail-Adressen mit den dazugehörigen Passwörtern entdeckt wurden.

Da sie auf einem Server im Ausland lägen, seien die Zugriffsmöglichkeiten auf die Täter gering, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Verden.

Ein Missbrauch der Daten sei möglich, daher sei die Öffentlichkeit gewarnt worden. Bislang gebe es jedoch keine Hinweise darauf, "dass die Daten schon für kriminelle Aktivitäten genutzt worden sind".

(AFP)
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