Musik-Streaming bei Spotify, Google Play Music & Co. Spotify Party und Familienabo bei Google

Düsseldorf · Musik-Streamingdienste wie Spotify, Deezer, Google Play Music oder Apple Music sind ein boomender Markt. Die Konkurrenz ist groß und so müssen sich die Dienste ständig neue Features ausdenken. Jetzt gibt es Neues von Spotify und Google Play Music. Doch es gibt auch jemanden, der den Abietern einen Dämpfer verpasst hat: Adele.

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Foto: Shutterstock/ollyy

Im Mai hatte Spotify den Dienst Spotify Running präsentiert. Dabei erkennt die App, wie schnell man läuft und stellt entsprechend dem Tempo und den eigenen Musikvorlieben eine passende Playlist zusammen. Jetzt bekommen die Android- und Apple-Apps wieder ein Update. Diesmal mit Spotify Party.

Wer eine Party plant, hat es damit künftig deutlich einfacher, was die Musikauswahl und Zusammenstellung der Playlist angeht. Die werden nämlich von echten Profis kuratiert, darunter der bekannte DJ Diplo und andere namhafte Plattenkünstler. Entscheiden muss sich der Party-Ausrichter dann nur noch für eine Musikrichtung, Pop, Hip Hop, Electro oder ähnlich.

Die Übergänge der Songs sollen perfekt aufeinander abgestimmt sein, Spotify verspricht endlose Musik für eine endlose Party. Die App-Updates werden derzeit schrittweise für Android und iOS verteilt.

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Foto: afp, JS/dec/kb

Wenige Tage zuvor musste Spotify Gerüchten entgegen treten, man plane, das Musikangebot für den kostenlosen Bereich zu reduzieren. Man halte an dem bisherigen Verfahren fest, bei dem alle Kunden auf die gleiche Musik zugreifen können, sagte ein Sprecher auf entsprechende Medienberichte. "Wir glauben zu 100 Prozent an unser Freemium-Geschäftsmodell."

In der Gratis-Variante sind die Funktionen eingeschränkt, so kann man etwa keine einzelnen Songs ansteuern. Für Musikkonzerne und Künstler werfen die werbefinanzierten Angebote deutlich weniger Geld ab. Vor einem Jahr hat wegen des Gratis-Modells Taylor Swift ihre Songs von Spotify abgezogen. Bei Anbietern ohne Freemium-Angebot ist sie weiterhin zu hören.

Gleich eine Komplettabsage an alle Musik-Streamingdienste gab es von der britischen Sängerin Adele. Sie verkauft ihre neue Platte "25" nur als CD und auf Downloadportalen. In der Branche wird das aufmerksam beobachtet und man stellt sich die Frage, ob andere Künstler dem Beispiel folgen.

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Foto: Christoph Schroeter

Die Band Coldplay hat sich für einen Zwischenweg entschieden. Ihr Album "A Head Full Of Dreams" landete erst eine Woche nach Veröffentlichung bei Spotify, bei Apple Music war es dagegen sofort zu hören.

Unterdessen hat Google hat ein Familienabo für seinen Musikstreaming-Dienst Play Music angekündigt. Derjenige, der das monatlich 15 Euro teure Abo abschließt, kann die Nutzerkonten von bis zu fünf weiteren Familienmitgliedern fürs Streaming freischalten, teilt das Unternehmen mit.

Damit zieht Google mit der Konkurrenz gleich: Sowohl bei der Preisgestaltung als auch bei der Anzahl der möglichen Konten liegt das Angebot auf einer Linie mit Apple oder Spotify, die bereits Familienabos anbieten.

Standard-Abos fürs Musikstreaming zur Einzelnutzung kosten normalerweise zehn Euro im Monat. Weitere Anbieter von Musikstreaming-Abos sind etwa Amazon Prime Music, Deezer, Juke Musicflat, Microsoft Groove, Napster oder Tidal (vormals Wimp).

(csr)
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