Fotos Second Life: Unterwegs in Europa
Auf meiner virtuellen Europareise lande ich als erstes in Amsterdam, direkt vor dem Hauptbahnhof.
Hier ist einiges los, allerdings wird vor allem niederländisch gesprochen.
Faszinierend, wie detailgetreu die Häuser konstruiert sind. Doch dieses Telefonhäuschen hätte ich eher in London erwartet.
Sogar Grachten hat das virtuelle Amsterdam zu bieten, mit Hausbooten.
Am liebsten würde ich jetzt einfach hierbleiben, mich in ein nettes Eckcafé setzen und die Atmosphäre genießen.
Doch hier ist es ziemlich ausgestorben.
Also noch einmal einen kurzen Blick auf die Häuserzeile werfen und weiter geht's mit der Europareise - nach "Paris Island".
So hatte ich mir Paris in Second Life nicht vorgestellt.
Ein Blick von oben zeigt: Romantisch angehaucht, und kein Stück französisch. Langsam dämmert es: Hier geht um die griechische Figur Paris, Sohn des Priamos.
Ich lasse mich auf den Felsen nieder und plötzlich fängt mein Avatar an zu meditieren. Gut erholt mache ich mich dann weiter auf die Suche nach europäischen Metropolen in Second Life ...
... und lande in "Paris 1900". Willkommen in Paris - das verstehe ich noch. Aber von den umfangreichen französischen Regeln, die sich beim ersten Betreten öffnen, verstehe ich kaum etwas.
C'est très joli: die verspielte Jugendstil-Metrostation.
Und gegenüber Moulin Rouge.
In der ganzen Szenerie sind nette Details verteilt, wie diese Litfass-Säule...
... oder das typische Fahrrad.
Doch ingesamt ist Paris nicht so aufwändig und detailgetreu gestaltet - gerade im Vergleich zu Amsterdam.
Natürlich gibt es auch einen Eiffelturm, den ich leider nicht in seiner ganzen Pracht sehen kann, weil der Erschaffer von Paris 1900 das Fliegen verboten hat.
Auf den Eiffelturm zu gelangen, ist trotz Flugverbot kein Problem: In einer Art Telefonhäuschen kann man seinen Avatar nach oben teleportieren.
Die Aussicht von der ersten Etage ist enttäuschend. Nur wenige Häuser bauen sich auf, viele von ihnen nur unvollständig.
Aber zumindest vom Eiffelturm an sich kann ich so ein bisschen mehr sehen.
Auf der Gipfel-Plattform angelangt, wird meine Enttäuschung noch größer. Keine Aussicht, nur grau. Und das ist sicher kein Smog.
Fliegen ist zwar nicht erlaubt, einfach fallen lassen schon.
Ein Schild lädt zum Fallschirmspringen vom Gipfel des Eiffelturms ein.
Den Fallschirm darf ich mir einfach nehmen und ich schnalle ihn auch gleich an. Es ist der graue Knubbel oberhalb meiner Jeans.
Wagemutig stürze ich mich in die Tiefe. Was passiert, wenn sich der Fallschirm nicht öffnet? Können Avatare sterben?
Während mir diese Gedanken durch den Kopf schießen, geht der Fallschirm plötzlich auf.
Und ich segle am Eiffelturm vorbei.
Bis ich schließlich wieder heil auf dem Boden lande. Schön war's!
Ein ganz besonderes Andenken an den Besuch: Das Top mit einem Eiffelturm aus Diamant oder eine entsprechende Halskette. Doch leider habe ich ja kein Geld, muss ich also ohne Souvenirs weiterziehen.
Der Eiffelturm ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit. Ich begebe mich auf die Suche nach dem Arc de Triomphe.
Und da ist der berühmte Bogen auch schon. Allerdings ziemlich allein auf weiter Flur.
Und seltsamerweise beginnt hinter dem Triumpfbogen das Meer. Die Tour de France kann in Second Life also auf keinen Fall stattfinden...