Prime Reading Amazon startet Lese-Flatrate light

Düsseldorf · Mit Amazon Prime Reading können Prime-Kunden des Onlinehändlers ab sofort auch in Deutschland zahlreiche Bücher und Magazine kostenlos lesen.

Das Amazon-Logo an einem Amazon-Go-Laden in Seattle.

Das Amazon-Logo an einem Amazon-Go-Laden in Seattle.

Foto: afp, dr

Für Kunden von Amazon Prime ist das Angebot in den vergangenen Jahren ständig gewachsen. Zur anfangs kostenlosen Lieferung kamen etwa Filme und Serien hinzu oder auch der integrierte Musikdienst Amazon Music.

Jetzt startet der Dienst Prime Reading nach den USA auch in Deutschland und Österreich. Dabei handelt es sich um eine Art Lese-Flatrate mit begrenztem Umfang. Für Prime-Kunden fallen dabei keine Mehrkosten an.

Bei Amazon Prime Reading können Kunden E-Books und digitale Magazin, darunter etwa auch Comics, kostenfrei auf einen Kindle oder ein Smartphone oder Tablet mit Kindle-App herunterladen und lesen.

Amazon schreibt in einer Mitteilung, das "Hunderte von Kindle E-Books, Magazinen, Kurzgeschichten, Comics und Kinderbüchern" verfügbar seien. Das zeigt, das Angebot ist doch sehr überschaubar und nicht zu verwechseln mit der echten Lese-Flatrate "Kindle Unlimited" oder auch der Kindle Leihbibliothek.

Das wechselnde Angebot umfasst zum Start unter anderem Titel wie "Kleiner Mann was nun?" von Hans Fallada, "Seelenblind" von Catherine Shepherd, "Harry Potter und der Stein der Weisen" von J.K. Rowling oder auch Comics wie "Star Wars" und "Guardians of the Galaxy".

Bei den Magazinen sind unter anderem folgende Titel verfügbar: "Stern", "Der Spiegel", "Funk Uhr", "InStyle", "Selbst ist der Mann", "Focus", "Fit For Fun" und "GQ".

Lautsprecher Amazon Echo Show mit Touchscreen
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Amazon Echo Show mit Touchscreen

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Foto: dpa, vge

Künftig liefert Amazon US-Kunden Kleidung zur Anprobe nach Hause und setzt damit Mode-Händler massiv unter Druck. Der Service "Prime Wardrobe" liefert ab einer Auswahl von drei Artikeln die Ware kostenlos an die Haustür, wie der weltgrößte Online-Händler mitteilte.

Kunden haben dann die Möglichkeit die Kleidung sieben Tage lang anzuprobieren, bezahlt wird nur was sie behalten. Die anderen Artikel werden wieder kostenfrei zu Hause abgeholt. Beim Kauf mehrerer Kleidungsstücke lockt Amazon noch mit Rabatten.

Erst in der vergangenen Woche hatte der Handelsgigant mit der Übernahme der Bio-Kette Whole Foods für viel Unruhe in der Lebensmittelbranche gesorgt. Mit dem jetzigen Vorstoß greift Amazon den Textil-Markt frontal an.

"Prime Wardrobe" startete zunächst als Beta-Version den USA. Ob der Service auch nach Deutschland kommt, blieb zunächst unklar.

(csr)
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