Statt CD-Kauf Legal Musik aus dem Netz ziehen - wo und wie?

Hamburg (RPO). Viele Menschen haben keine Lust oder Zeit, ihre CDs im Laden zu erstehen. Das "Saugen" aus dem Internet scheint da eine gute Lösung. Doch Vorsicht - nicht alles ist legal. Wir sagen Ihnen, wie's am besten und günstigsten geht.

Welche Downloads sind legal?
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Foto: AP

Immer mehr Online-Portale bieten Hits und Klassiker ganz legal und für wenig Geld zum Download an. Zu den bekanntesten zählt Musicload. Dort kann man nach Bandnamen, Titel oder Album suchen und sich Interpreten alphabetisch auflisten lassen. Die Palette ist riesig - sie reicht von Hiphop und Rock über Schlager bis zu Jazz und Klassik.

Kommentare und Rankings

Für die einzelnen Genres gibt es Charts der am häufigsten heruntergeladenen Titel. Zudem kann jeder Kunde Musik bewerten und kommentieren - die besten Bewertungen sind unter Top-Ratings zu finden.

Vor dem Download kann man in die einzelnen Titel reinhören und entscheiden, ob man sie wirklich haben will. Wer sich nicht sicher ist, kann sich den Song oder das Album mit einem Mausklick auf einer Wunschliste vormerken. Die Titel, die schließlich im Warenkorb landen, werden per Kreditkarte oder Gutschein bezahlt.

Flatrate

Auch eine Abrechnung über die Telefonrechnung ist möglich - vorausgesetzt der Käufer ist Kunde von T-Online. Musicload bietet zudem eine Art Flatrate an. Dabei hören sich Musikfans gegen eine monatliche Abogebühr so viel Musik an, wie sie wollen - einzige Einschränkung: Die Musiktitel gibt es nur als Stream und nicht als Download. In einem Extra-Ordner finden sich die heruntergeladenen Titel der vergangenen Monate. Der Kunde kann sie jederzeit auf den PC downloaden, brennen oder auf einen Player kopieren - jedenfalls solange die Lizenz dies hergibt. Details dazu werden unter dem Titel angegeben.

iPod-Downloads

Ähnlich wie Musicload funktionieren auch die meisten anderen Portale - wie AOL, Media Online und Saturn. Der internationale Marktführer iTunes hält derzeit das größte Angebot an Downloads bereit: Mehr als 3,5 Millionen Songs, 65 000 kostenlose Podcasts und 20.000 Hörbücher stehen auf der Homepage bereit. Allerdings bietet iTunes Titel nur im AAC-Format an, und zum Anhören wird ein spezieller Player, der iPod, benötigt. Dafür kann die gekaufte Musik auf eine unbegrenzte Zahl von iPods übertragen werden.

Zahl der Anbieter wächst

Die Zahl der Anbieter wächst ständig - doch der User sollte stets auf das Kleingedruckte achten. Nicht auf allen Portalen können Titel probegehört werden, und nicht alle Formate können auf jedem Gerät und mit jeder Software abgespielt werden. Auch die Preisspanne zwischen den Anbietern ist ziemlich groß.

Zudem ist die Nutzung der Downloads meist beschränkt. Die Vertragsbedingungen sollten daher genau studiert werden. Manche Portale bieten Probedownloads an - diese Gelegenheit sollten Musikfans auf jeden Fall nutzen. Zudem sollten sie Lizenzen, die mit den Titeln heruntergeladen werden, extern sichern. Bei einem Festplattendefekt droht sonst die Gefahr, dass die einmal gekauften Songs nicht mehr kostenlos heruntergeladen werden können.

Gute Musik gibt es im Netz aber auch gratis - und das ganz legal. So wie bei Tonspion oder Elixic, die neue Bands und Künstler vorstellen und für die Downloads im MP3-Format nichts verlangen.

(afp)
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