Facebook und Co. Kosten bei Social-Network-Partys trägt Initiator

Berlin (RPO). Einlader von sogenannten Facebook-Partys müssen mit hohen Kosten für etwaige Polizeieinsätze rechnen. Darauf wies die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag in Berlin hin. Zuletzt war es häufiger zu solchen Partys gekommen, die ausarteten.

Der Gewerkschaftsvorsitzende Bernhard Witthaut warnte, wer Menschen über soziale Netzwerke zusammenbringe, der müsse sich auch des Risikos bewusst sein, dass durch unbeabsichtigte Fehler oder womöglich grob fahrlässig viele "erlebnisorientierte Jugendliche vor der Tür stehen und feiern wollen". "Wenn dann die Polizei beispielsweise wegen alkoholbedingter Gewaltübergriffe, Hausfriedensbruch oder Verwüstungen eingreifen muss, wird die nette Wiedersehens-Party für den Einlader schnell zum finanziellen Trauerspiel", mahnte Witthaut.

Zusätzlich forderte die Gewerkschaft die Netzwerkbetreiber auf, ihre Nutzer intensiver auf mögliche Folgen von Missbrauchs- oder Versehens-Fällen hinzuweisen.

Anlass zu der Stellungnahme waren mehrere ausufernde Partys am Pfingstwochenende. Eine Woche zuvor hatte der Fall einer Hamburger Schülerin bundesweit für Aufsehen gesorgt. Sie hatte versehentlich im Internet zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen, zu der dann weit über 1.000 Menschen kamen. Dabei kam es zu Fällen von Hausfriedensbruch und Gewalt gegen Polizeibeamte.

(DAPD/top)
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