Stiftung Warentest Internet-Fernsehen noch lange nicht ausgereift

Berlin (RPO). Die Stiftung Warentest hat das Internet-Fernsehen per DSL-Leitung unter die Lupe genommen und ist zu einem wenig schmeichelhaften Ergebnis gelangt. Das Angebot sei lange nicht ausgereift. So dauere der Wechsel zwischen Programmen etwa zwischen viereinhalb und sechs Sekunden.

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Foto: gms

Das berichtete die Stiftung vorab aus der August-Ausgabe ihres Magazins "Test". Dabei wurden so genannte "Triple Play"-Angebote getestet, bei denen Fernsehen, Telefon und Internet über eine einzige DSL-Leitung laufen. So hätten vor allem die DSL-Fernseh-Angebot der Deutschen Telekom und der zu Telecom Italia gehörenden Marke Alice einen "unfertigen Eindruck" gemacht, hieß es. Bei Alice TV sei es gelegentlich zu Bildstörungen und zu Ausfällen einzelner Sender gekommen. Der für den Empfang des Fernsehens nötige Receiver habe nur langsam auf die Fernbedienung reagiert.

Problemlos habe dagegen der Abruf von Filmen funktioniert. Diese seien aber meist teurer als Filme bei der Videothek vor Ort. Die Triple-Play-Angebote von Kabel-Anbietern wiederum verfügten über ein gutes Fernsehprogramm, zeigten aber deutliche Schwächen beim Telefonieren. Bei keinem der Anbieter seien alle Testanrufe angekommen. Bei Bestellung und Einrichtung der Triple-Play-Angebote habe es außerdem chaotische Zustände gegeben. So seien Bestellungen verloren gegangen, teilweise habe es Monate gedauert, bis ein Anschluss geschaltet worden sei. Erst im Juni hatte die "Stiftung Warentest" den unzureichenden Service und lange Wartezeiten bei den meisten DSL-Anbietern bemängelt.

(afp)
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