Facebook & Co. sind Standard geworden Halb Deutschland gehört Internet-Netzwerken an

Berlin (RPO). Halb Deutschland ist mittlerweile Mitglied in Internet-Netzwerken wie "Facebook" oder "SchülerVZ". Die Zahl der Mitglieder stieg seit 2010 um zehn Millionen auf nun 40 Millionen, wie der Branchenverband Bitkom am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Unser Leben mit und ohne Facebook
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"Soziale Netzwerke haben sich in kürzester Zeit vom Nischenphänomen zum Internet-Standard entwickelt", erklärte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg.

Der Studie des Hightech-Verbands zufolge pflegen die meisten Netzwerk-Mitglieder (73 Prozent) Freundschaften und informieren sich über Veranstaltungen und Treffen (50 Prozent). Jeder dritte fand über Social Communitys neue Freunde, sechs Prozent lernten so ihren Lebenspartner kennen, fünf Prozent machten erotische Bekanntschaften.

Auch für das Berufsleben steigt die Bedeutung der sozialen Netzwerke. Sieben Prozent der Community-Nutzer konnten darüber berufliche Kontakte knüpfen, elf Prozent haben ihre Allgemeinbildung verbessert.

Bei den unter 30-Jährigen Internetnutzern sind mittlerweile 96 Prozent Mitglied eines Netzwerks. "Ohne Internet-Profil sind Jugendliche schnell out", erklärte Berg. Aber auch 80 Prozent der 30- bis 49-Jährigen Internetnutzer und immerhin jeder Zweite über 50 haben ein Profil in mindestens einem Netzwerk.

Beim Datenschutz scheiden sich auch in den Netzwerken die Geister. Laut Bitkom macht die eine Hälfte der Nutzer ihre Daten prinzipiell für alle zugänglich, die andere Hälfte schränkt den Zugriff bewusst ein. Die meisten Menschen machen ausschließlich gute Erfahrungen in den Netzwerken. Allerdings beschwerte sich jeder vierte Nutzer über unangenehme Kontaktanfragen. Bitkom empfiehlt daher jedem, verantwortungsvoll mit seinen eigenen Daten umgehen und sich auf das beschränken, was für das jeweilige Netzwerk wirklich wichtig ist.

(AFP/jre)
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