Virus erpresst Geld von PC-Besitzern GVU-Trojaner: Neue Malware im Umlauf

Berlin/Düsseldorf · Aktuell verunsichert ein neuer Virus zahlreiche PC-Nutzer. Die neue Variante vom GVU-Trojaner geht ähnlich wie der zuletzt aufgetauchte BKA-Trojaner vor und fordert zur Zahlung auf - ansonsten bleibe der PC gesperrt.

Viren, Würmer und Trojaner – Gefahren im Netz
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Foto: ddp

Unbekannte verbreiten im Moment eine neue Version des BKA-Trojaners, dabei verstecken sie sich hinter dem Namen "Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen" (GVU).

Ganz schön gefährlich: Computerviren sichtbar gemacht
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Infizierte Computer blenden beim Start des Geräts eine Meldung ein, demnach auf dem Computer angebliche Raubkopien entdeckt worden seien. Sowohl die echte GVU als auch das "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" (BSI) warnten bereits vor der schädlichen Malware.

Der GVU-Trojaner fordert die Nutzer auf, eine Mahngebühr von 50 Euro zu zahlen. Erst dann werde der Computer wieder freigegeben. Eine zweite Variante der Malware möchte sogar 100 Euro von den PC-Besitzern haben. Gezahlt wird via Paysafe- oder Ukash-Guthabenkarten, welche an Tankstellen und Kiosken erworben werden können. Der Vorteil der Verbrecher: Der Zahlungsweg über die Guthabenkarten lässt sich so gut wie nicht zurückverfolgen.

Geschockte Nutzer, die den Anweisungen folgen und die PIN der Guthabenkarte in ein entsprechendes Formular der GVU-Trojaners eingeben, erleben aber auch dann eine böse Überraschung: Der PC bleibt auch weiterhin gesperrt. Somit haben Nutzer auch nach der Zahlung noch Probleme mit dem Virus.

Schon in der Vergangenheit sorgten Viren im Namen von offiziellen Institutionen für Verunsicherung und Ärger. Der GUV-Trojaner ist offenbar die neuste Variante des BKA-Trojaners beziehungsweise eines angeblichen Bundestrojaners.

(felt)
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