Vorwürfe aus Südkorea Google verstieß gegen Datenschutzgesetze

Seoul (RPO). Die südkoreanische Polizei hat einen Verstoß des Internetunternehmens Google gegen Datenschutzgesetze festgestellt. Die Ermittlungsergebnisse wurden der Staatsanwaltschaft vorgelegt, wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab.

Google Street View: die größten Pannen und Lacher
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Die größten Google-Street-View-Lacher

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Foto: meedia.de

Google habe demnach, so wie in anderen Ländern auch, bei Kamerafahrten für den Street-View-Dienst zwischen 2009 und 2010, E-Mail- und Internetadressen, Passwörter und andere persönliche Daten über ungeschützte drahtlose Internet-Netzwerke von Privathaushalten gesammelt.

Die Polizei habe über mehrere Monate hinweg Google-Festplatten mit Daten ausgewertet, sagte der leitende Beamte am Donnerstag. Google habe gegen geltende Datenschutzrechte verstoßen. Die Staatsanwaltschaft werde nun entschieden, ob offiziell Klage eingereicht werde.

Bei bekannt werden des Vorgangs entschuldigte sich Google nochmals, kritisierte aber das Ergebnis der Ermittlungen. "Wir haben mehrfach eingeräumt, dass das Sammeln der Daten ein Fehler war, sind jedoch über die Ankündigung enttäuscht, da wir glauben, dass Google und seine Mitarbeiter nicht gegen koreanisches Recht verstoßen haben", sagte die für Korea zuständige Unternehmenssprecherin.

(apd)
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