Internet-Rundgang in weltweit 17 Kunstmuseen Google lädt zum virtuellen Museumsbesuch

London (RPO). Kunstliebhaber können fortan einen virtuellen Rundgang durch zahlreiche berühmte Kunstmuseen in aller Welt unternehmen: Das Internetunternehmen Google stellte am Dienstag die Innenansichten von Museen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Museo Reina Sofia in Madrid oder der Berliner Alten Nationalgalerie ins Netz.

Virtueller Museumsrundgang mit dem "Google Art Project"
8 Bilder

Virtueller Museumsrundgang mit dem "Google Art Project"

8 Bilder

Insgesamt mehr als 1000 Kunstwerke in 17 Museen in neun Ländern sind so ab sofort unter www.googleartproject.com zu sehen. Besucher können die Kunstwerke entweder einzeln ansehen oder einen Rundgang durch die mit der Technik von Google Streetview aufgenommenen mehr als 350 Säle unternehmen.

"Wir hoffen, dass es die Menschen inspieren wird, wo auch immer sie leben, Kunst anzuschauen und zu erforschen", sagte Google-Manager Nelson Mattos bei der Einweihung des Projekts in der Londoner Tate Gallery.

Der Direktor der Tate, Nicholas Serota, wollte Bedenken nicht gelten lassen, wonach fortan weniger Besucher in die Museen kommen könnten. "Unserer Erfahrung nach wollen Menschen, wenn sie erst einmal einen Blick darauf haben werfen können, das Original sehen", sagte Serota.

Auch wenn bereits viele Museen ihre Bestände im Internet zugänglich gemacht haben, bedeutet das "Google Art Projekt" nach Angaben des Unternehmens eine neue Dimension. So sei es etwa möglich, die Gemälde zu vergrößern, um sich sonst schwer sichtbare Details anzuschauen.

Jedes der 17 beteiligten Museen fotographierte ein Bild in extrem hoher Auflösung. In der Berliner Gemäldegalerie ist es so möglich, sich einen winzigen lateinischen Spruch auf dem Bild "Der Kaufmann Georg Gisze" von Hans Holbein dem Jüngeren genau anzusehen.

(AFP/csr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort