Für Werbeanzeigen benutzen Google greift auf Nutzer-Empfehlungen zurück
New York/Berlin · Im Kampf um Werbegelder im Netz will der Internetriese Google künftig auch auf Empfehlungen und Bewertungen seiner Nutzer zurückgreifen. Profilnamen, Online-Bewertungen, Fotos und "Plus 1"-Empfehlungen von Mitgliedern des hauseigenen Netzwerkes Google Plus sollen für Werbeanzeigen verwendet werden.
Das geht aus einer entsprechenden Änderung der Nutzungsbedingungen hervor, über die am Freitag zuerst die "New York Times" berichtete. Damit schlägt Google einen ähnlichen Weg ein wie das Online-Netzwerk Facebook, das bereits die Vorlieben seiner Mitglieder für Werbeanzeigen einsetzt.
Nutzer müssen dem Einsatz ihrer Informationen für Werbung explizit zustimmen, erklärte Google. Wer die zugehörige Einstellung nicht aktiviert, dessen Profilbild und Informationen tauchen nicht in Anzeigen auf. Ein Beispiel: Eine Online-Empfehlung per "Plus 1"-Klick "für Ihre örtliche Lieblingsbäckerei könnte sich in einer Anzeige wiederfinden, die die Bäckerei über Google schaltet", so Google in einer Erklärung zu den Änderungen. Die Änderungen sollen zum 11. November in Kraft treten.