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Virale Werbung Supergeil: Selbst Amerika feiert Friedrich Liechtenstein

Acht Tage lang ist das verrückte Video der Supermarktkette Edeka inzwischen im Netz. Der Siegeszug erreicht nun die globale Ausmaße. Selbst in den USA staunt das Internet über "Supergeil" und seinen Erschaffer Friedrich Liechtenstein.

Supergeil: Edeka zeigt verblüffend schrägen Clip
8 Bilder

Supergeil: Edeka zeigt verblüffend schrägen Clip

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Foto: Screenshot Youtube

Acht Tage lang ist das verrückte Video der Supermarktkette Edeka inzwischen im Netz. Der Siegeszug erreicht nun die globale Ausmaße. Selbst in den USA staunt das Internet über "Supergeil" und seinen Erschaffer Friedrich Liechtenstein.

In dem absurden Supermarkt-Werbeclip tanzt der Berliner Künstler durch Privaträume und Gänge zwischen Verkaufsregalen. Dabei würdigt er mit sonorer Stimme in einer konsequenten Penetranz die Produkte der Supermarktkette als "supergeil". Das Video strotzt vor grotesken Einfällen, supergeiler Dorsch mit Liechtenstein an der Kasse inklusive.

Fast vier Millionen Abrufe hat der Clip inzwischen bei Youtube gesammelt, allein dadurch, dass man drüber redet. Das nennt man in der Branche einen viralen Erfolg. Ausgereizt ist der noch immer nicht. Inzwischen macht sich der Clip mit dem Namen "EDEKA Supergeil (feat. Friedrich Liechtenstein)" dazu auf, nach Deutschland auch noch die Welt zu erobern.

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Foto: Evian/Youtube

Den Sprung über den Atlantik hat er bereits geschafft. Mehrere Fachmagazine aus den USA würdigten die Konzeption der von der Hamburger Agentur Jung von Matt erdachten Kampagne. Bislang galt Werbung aus Deutschland überwiegend als langweilig und bieder. Jetzt heißt es etwa im Werbe- und Marketingmagazin Adweek: "Diese durchgeknallteste Supermarktwerbung der Welt ist supercool und supercrazy."

Als erste US-Seite hatte sich zuvor das Socialmedia-Portal Buzzfeed.com für den Auftritt des Berliner Allroundkünstlers Liechtenstein begeistert und jubelte über den "herrlichst unterhaltsamen Werbeclip des Tages." Statt eingehender Analysen fügte der Autor dann schlicht eine Serie von animierten Gifs in seinen Beitrag. Wie Liechtenstein ohne Grund eine Katze klaut. In Milch und Cerealien badet. Auf Toilettenpapier herumdrückt. Oder von schönen Frauen umschwärmt durch die Gänge hüpft.

"Überwältigend", kommentierte auch das US-Onlinemagazin Slate.com. "Auch wenn man die Sprache nicht versteht." Besonders angetan zeigte sich die Autorin dabei von dem deutschen Wort "geil" und erläuterte eingehend seine doppelte Bedeutung im Deutschen.

Die Überschrift "Diese verrückte Supermarktwerbung öffnet ein Fenster zur deutschen Kultur" verspricht sogar noch tiefer gehende Einsichten, die der Text allerdings nur bedingt einhalten kann. Als Destillat deutschen Lebens taugt der Edeka-Clip dann trotz aller Coolness wohl doch nicht.

(pst)
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