Neue Funktion Facebook macht Gruppen-Chats zur App

Facebook setzt darauf, seine Funktionen in einzelne Apps umzubauen. Jetzt bringt das Unternehmen eine eigene Anwendung für Facebook-Gruppen heraus. Die Gruppendiskussionen lassen sich so direkt auf den Desktop holen.

 Kommunikation über Facebook soll mit Gruppen-Apps einfacher werden.

Kommunikation über Facebook soll mit Gruppen-Apps einfacher werden.

Foto: ap

Das Online-Netzwerk Facebook bringt nun eine eigene App für Facebook-Gruppen auf den Markt. Damit setzt das Unternehmen seine Strategie fort, Funktionen in eigenständige Apps zu verlagern.

Das Netzwerk veröffentlichte am Dienstagabend die neuen Apps für Facebook-Gruppen in Versionen für Apples Betriebssystem iOS und Android-Geräte. "Diese App wurde für die Menschen entwickelt, die Gruppen häufig und intensiv nutzen", erklärte das Unternehmen. Die App soll es Mitgliedern einfacher machen, Diskussionen innerhalb der Gruppen zu verfolgen. Die Nutzer sollen Symbole für einzelne Gruppen direkt auf dem Hauptbildschirm ihrer Smartphones anlegen können.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte schon vor einiger Zeit den Plan ausgerufen, einzelne Funktionen stärker in getrennten Anwendungen zu platzieren. Es gibt neben der zentralen Facebook-App eine Reihe weiterer Smartphone-Programme. Mit "Slingshot" können Nutzer einander Fotos schicken. Auch das Foto-Netzwerk Instagram und die Chat-App WhatsApp gehören zum Facebook-Konzern.

Kürzlich lagerte das Netzwerk die Nachrichtenfunktion für Smartphone-Nutzer ganz in die App "Messenger" aus. Nutzer können damit nicht mehr über die reguläre Facebook-App chatten. Das führte zu einigem Grummeln und niedrigen Bewertungen für die App. Zuckerberg verteidigte das Vorgehen später: Die Chat-Funktion laufe so für alle Nutzer schneller.

Im Gegensatz zu der Chat-Funktion sollen Gruppen in der zentralen Smartphone-App von Facebook erhalten bleiben. "Die Gruppen-Funktion wird nicht aus Facebook ausgelagert", erklärte das Unternehmen. Nach Angaben von Facebook sind 700 Millionen Menschen in Gruppen aktiv.

(dpa)
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