Fotos Earthviews - die Erde aus dem All

Das ist Wasco, eine kleine Stadt in Kalifornien mit gerade einmal 25.000 Einwohnern. Was Wasco zu etwas Besonderem macht, sind die zahlreichen Felder um die Stadt herum. Dort wachsen nämlich Millionen von Rosen. So viele, dass tatsächlich rund 55 Prozent aller US-amerikanischen Rosen in und um diese kleine Stadt in Kalifornien herum wachsen. Möglich machen das der richtige Boden, viel Sonne und genügend Wasser für die Bewässerung.

Jedes Jahr im Frühling und Sommer, wenn sich die Luft erwärmt und das Sonnenlicht auf das grönländische Eisschild brennt, entstehen diese saphir-farbenen Teiche, die aussehen wie kleine Schwimmbäder. Wenn Schnee und Eis oben auf den Gletschern schmelzen,...

...fließt das Wasser in Kanälen und Bächen hinab und sammelt sich in Vertiefungen auf der Oberfläche, die manchmal vom Weltraum aus sichtbar sind. Diese Schmelz-Teiche verschwinden meist so schnel, wie sie entstanden sind, sehen aber ziemlich spektakulär aus.

Rund 55 Kilometer südlich von Laverton im Westen Australiens liegt die Sunrise Dam Goldmine. 1988 wurden die Goldvorkommen entdeckt, seit 1905 wird gefördert. 460.000 Unzen des Edelmetalls werden jedes Jahr im Schnitt aus der Erde gegraben.

Astronauten auf der ISS sehen die Sonne in 24 Stunden 16 Mal auf- und wieder untergehen. Dieser besonders malerische Untergang wurde am 12. April 2011 über dem Westen Südamerikas aufgenommen. Der Salara de Coipasa ist ein riesiger Salzsee in Bolivien, der hier im letzten Sonnenlicht schimmert.
Chiles Vulkan Puyehue-Cordón Caull sorgte für spektakuläre Fotos, weil sich in seiner Rauch- und Aschewolke ein Gewitter entlud. Auch aus dem All gesehen ist er ein interessanter Anblick. Aufgenommen wurde das Foto am 4. Juni 2011.

Bedingt such die äußerst starken Regenfälle, werden die Süd- und Nordinsel Neuseelands im Bereich der Cookstraße von einem äußerst aufgewühlten Meer umspült. Die Schlieren sind von den Flüssen ins Meer gespülte Sedimente. Die 22 Kilometer breite Cookstraße zählt zu den stürmischsten Meeresstraßen der Welt. Das Foto wurde am 29. April 2011 aufgenommen.
Diese Aufnahme des stark rauchenden Grimsvötn stammt vom 22. Mai, da rauchte Islands Vulkan gerade einmal ein paar Stunden, die ersten Flugausfälle waren aber bereits zu beklagen. 20 Kilometer hoch in die Atmosphäre schleuderte der Feuerberg seine Aschewolken.
Eines der weltweit größten Ballungsgebiete ist die so genannte Atlantic Seaboard Conurbation (ASC). Sie erstreckt sich über 1000 Kilometer an der Ostküste der USA von Boston über New York, Philadelphia, Baltimore und Washington. Das Foto wurde am 6. April 2011 von Bord der ISS aus aufgenommmen.
Die Rub al-Chali ist die größte Sandwüste der Erde. Die fast menschenleere Wüste bedeckt das südliche Drittel der arabischen Halbinsel. Sie erstreckt sich über eine Fläche von rund 780.000 Quadratkilometern. Die Wüste besteht weitestgehend aus Sanddünen, die bis zu 300 Meter hoch sein können. Dieses Foto wurde am 16. Mai 2011 von der ISS aus aufgenommen.
Montreal ist die zweitgrößte Stadt Kanadas und wird gerne als dessen Kultur-Hauptstadt bezeichnet. Diese Nachtaufnahme wurde gemacht, als die ISS am 24. Dezember 2010 über der Grenze zwischen Pennsylvania und New York (nahe der Stadt Warren) stand. Das dunkle Band, das sich durchs Bild schlängelt ist der St.-Lawrence-Fluss.

Mal ein Blick in die andere Richtung. Als der Mond sich am 4. Januar aufmachte, für die erste Sonnenfinsternis 2011 zu sorgen, entstand dieses Foto. Auf der Sonne sind gut zwei Regionen mit Sonnenflecken zu erkennen und ganz oben vor unserem Zentralgestirn sieht man die ISS vorbeifliegen.

Wie ein Gemälde mutet diese Satellitenaufnahme an. Dieses Plankton-Blüte vor der Küste Argentiniens wird von zwei gegensätzlichen Meeresströmungen so herrlich durcheinander gerührt. Das Foto wurde aufgenommen am 21. Dezember 2010.
Dieses Aufnahme des nördlichen Aufstiegs zum Mount Everest von Tibet aus, wurde von einem Astronauten von der ISS aus gemacht. Sie stammt vom 6. Januar 2011.

In dieser Aufnahme vom 11.Januar 2011 sieht man den wieder erwachten Vulkan Ätna auf Sizilien rauchen. Der Ätna gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Aufzeichnungen über Ausbrüche reichen zurück bis 1500 v.Chr.

Ein Großteil Algeriens ist von der Sahara bedeckt. Im Norden, Richtung Mittelmeerküste, finden sich jedoch zahlreiche Hügel und Berge. In milden, feuchten Wintern wird das Land grün. Die Aufnahme stammt vom 17. Dezember 2010.

Während die Arktis im Dezember in totaler Dunkelheit liegt, wird es in der Antarktis niemals dunkel. Dieses Foto von Eisbergen vor der Prinzessin-Ragnild-Küste entstand am 13. Dezember 2010.
Dieses Foto vom 13. Januar zeigt die Überflutung in den Vororten Brisbanes nach den heftigen Regenfällen am 10. Januar.

Der Super-Taifun Choi-Wan wirbelt am Morgen des 15. September 2009. Zum Zeitpunkt der Aufnahme herrschten Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometer. Nur 24 Stunden später hatte er noch etwas zugelegt und wirbelte mit 260 Stundenkilometern. Auf dem Foto bewegt sich der Sturm über den Pazifikinseln Guam, Saipan und Tinian. Trotz der möglichen Zerstörung, die von dem Taifun ausgeht, zeigt er sich in dieser Aufnahme als ein erschreckend schönes Gebilde: Ein perfekt runder Wirbel mit diversen Spiralarmen und einem Auge in der Mitte.

Fenster zu und Staubtücher raus: Von der Sahara kommend weht eine Menge Sand über die Kanarischen Inseln. Hier besonders betroffen Fuerteventura und Lanzarote.

Was aussieht wie die Tatze eines Riesen ist vielmehr einer von mehreren Gletschern, die hier auf Grönland ins Tal "fließen".

Im US-Bundesstaat Minnesota wird Landwirtschaft mit dem Lineal betrieben. Die dortigen Farmer nutzen diese Landsat-Aufnahmen übrigens, um ihre Ernteerträge zu verbessern.

Der Sarytschew ist ein Stratovulkan auf der Kurilen-Insel Matua im Fernen Osten Russlands. Am 12. Juni 2009 begann ein erneuter Ausbruch des Vulkans mit dem Ausstoß riesiger Aschewolken. Dabei entstand diese beeindruckende Aufnahme, fotografiert von Astronauten an Bord der ISS. Der Vulkan ist erdgeschichtlich relativ jung und zeigt einen sehr symmetrischen Kegelaufbau.

Diese Aufnahme des Sondrestrom Gletschers nahe Kangerlussuaq in Grönland wurde nicht aus dem All, sondern aus einem Forschungsflugzeug der Nasa gemacht.
Das älteste jemals auf der Erde gefundene Mineral ist 4,4, Milliarden Jahre alt. Entdeckt wurde das Zirkon-Fragment in den Jack Hills im Westen Australiens. Es entstand nur 150 Millionen Jahre nach der Geburt der Erde.

Ein Teil des Wilkins-Schilds in der Antarktis. Das Gebiet ist 13.000 Quadratkilometer groß und liegt Feuerland gegenüber, rund 1600 Kilometer vor der Südspitze Südamerikas. Im März 2008 brach ein 414 km² großer Teil des Schelfs ab. Am 2. April 2009 zerbrach schließlich auch die verbliebene Landbrücke zu Charcot-Insel. Das Eisschelf driftet seitdem ins offene Meer

Die Erde geht über dem Mondhorizont auf. Nur wenige Menschen konnten diesen atemberaubenden Anblick bisher genießen. Dafür muss man nämlich auf oder hinter dem Mond befinden. Gemacht wurde die Aufnahme im April 1972 von der Besatzung der Apollo-16-Mission. Der Bereich des Mondes im Vordergrund ist von der Erde aus niemals zu sehen. Er befindet sich auf der erdabgewandten Seite, der "dark side of the moon".

Diese Computergrafik zeigt Satelliten in der Umlaufbahn um die Erde und die riesige Menge an Weltraumschrott, der sich seit dem Start des ersten Satelliten im Jahr 1957 angesammelt hat.

Ein großes blaues Loch tut sich vor der Küste von Belize in Mittelamerika auf, mitten im weltbekannten Korallenriff vor dem kleinen, englischsprachigen Land. Der Schlund, der sich dort auftut hat einen Durchmesser von 300 Metern und er ist 125 Meter tief und wird Great Blue Hole genannt. Der Ring um das Loch herum besteht aus helleren Korallen, die sich bei niedrigem Wasser über der Wasseroberfläche befinden. Das Loch ist sehr begehrt bei Tauchern. Im Bild kann man zwei kleine Boote mit Tauchern sehen, die gerade wieder Richtung Festland fahren.

Der Komodo Nationalpark in Indonesien besteht seit 1980. Er wird gebildet von den drei großen Inseln Komodo, Padar und Rinca sowie zahllosen kleineren Inseln. Ursprünglich wurde er gegründet, um die gefährdeten Komodowarane zu schützen. Doch inzwischen bietet er zahlreichen anderen Tieren zu Lande und zu Wasser Schutz. Seit 1986 ist er Teil der Unesco-Liste der Weltkulturerbe.

Hier im Bild sieht man ein sehr seltenes Ereignis. Die Aufnahme zeigt einen Teil der australischen Simpson Wüste. Nur sehr selten findet Wasser von starken Sommerregen im Norden des Kontinents seinen Weg bis hierher. Anfang 2009 kam es in Queensland zu sehr starken Regenfällen und bis zum Mai (das Foto entstand am 9.5.) hatte ein Teil der Fluten die Wüste erreicht. Der See im Bild ist der Lake Eyre, der normalerweise das ganze Jahr über trocken liegt. Jetzt aber ist er mit Wasser gefüllt und bietet vielen Vögeln eine willkommene Brutstätte.

Am 25. April 2009 haben Astronauten der ISS dieses Foto aufgenommen. Es zeigt einen kleinen Teil des zugefrorenen Baikalsees im Süden Sibiriens. Der dunkle Kreis ist eine Region mit sehr dünnem Eis. Der Durchmesser des Kreises beträgt rund 4,4 Kilometer. Das Auftreten dieses Phänomens ist dort zwar schon häufiger beobachtet worden, aber nach wie vor rätselhaft. Normalerweise ist der See bis in den Juni hinein mit Eis bedeckt.
Blick au dem all auf die Spitze des Vulkans Popocatépetl nahe Mexiko City. Die Lage in nur 70 Kilometern Entfernung zur mexikanischen Hauptstadt mit rund 23 Millionen Einwohnern macht den Feuerberg in den Augen vieler Experten zum gefährlichsten Vulkan des Planeten. Es drohen Gefahren durch den explosiven Ausstoß von Asche, Gerölllawinen oder einen pyroklastischen Strom. Dabei werden Gesteinsbrocken und das Magma zu Asche gemahlen und gleiten zusammen mit den austretenden Gasen mit bis zu 400 Kilometern pro Stunde den Hang hinab, wobei eine enorme Zerstörungskraft entfaltet wird. Im Inneren des Stroms können Temperaturen zwischen 300 und 800 °C herrschen, abhängig von der Größe des Stroms.
Wie gemalt sieht diese Aufnahme des Flusses Betsiboka im Norden Madagaskars aus. Nach heftigen Regenfällen in Folge des tropischen Sturms Eric trat der Fluss Ende Januar 2009 über die Ufer.
Das Atafu Atoll im Südpazifik erstreckt sich über knapp acht Kilometer. Es gehört zu der Inselgruppe Tokelau, die ihrerseits derzeit zur Neuseeland gehört. Es gab bereits mehrfach Referenden, die auf eine Unabhängigkeit hinauslaufen sollten, diese fanden jedoch niemals eine notwendige Mehrheit.
Die höchts ungewöhnliche Wellen-Wolkenformation an der Küste des Aralsees nahm das Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer der Nasa am 19. März 2009 auf.
Was ist das für ein mysteriöser Ring im Süden Italiens? Auflösung: Es ist die Rennstrecke Nardó. Sie ist insgesamt 12,5 Kilometer lang und so angelegt, dass ein Fahrer möglichst wenig steuern muss. Für den Fahrer eines Auto, das mit 320 km/h über den Kurs jagd, scheint die Strecke eine endlose Gerade zu sein. Autohersteller und Rennfahrer nutzen den Kurs, um Höchstgeschwindigkeiten von Fahrzeugen zu testen.

Aus einer Position südwestlich von Irland nahm ein Astronaut dieses Foto in Richtung Osten schauend auf. Deutlich zu erkennen ist Irland mit Dublin sowie Großbritannien mit den leuchtenden Ballungszentren Liverpool und London. Auf der anderen Seite des Kanals leuchtet das französische Calais.

Die Mega-Stadt Los Angeles bei Nacht aufgenommen von einem Astronauten der Internationalen Raumstation. Die Lebensadern in Form von Licht werden nur dort unterbrochen, wo das Stadtgebiet an Hügelketten stößt.

Am 1. Mai wurde der tödliche Sturm Nargis zum Zyklon, rast durch die Bucht von Bengalen auf Birma (Myanmar) zu.

Die obere Aufnahme entstand am 15. April 2008, die untere am 5. Mai 2008. Beide zeigen das südostasiatische Land Birma, das in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai von dem zerstörerischen Zyklon Nargis heimgesucht wurde. Auf dem unteren Bild erkennt man die massiven Überflutungen, die durch den Sturm ausgelöst wurden. Zehntausende Menschen kamen ums Leben.

Diese Aufnahme Indiens zeigt die Vegetation in dem Land zwischen dem 1. und 10. April. Die Dichte ist ungewöhnlich hoch, in den dunkelgrünen Bereichen um 100 Prozent über dem üblichen Durchschnitt. Grund: Die üppigen Monsun-Regenfälle haben das Pflanzenwachstum ordentlich angekurbelt.

Im März 2007 hängt über dem Großraum Peking eine riesige Dunstglocke. Die zunehmende Luftverschmutzung in China führt zu verminderten Regenfällen, wie Forscher jüngst herausfanden.

Grönland ist die größe Insel der Welt, mit der zweitgrößten Eisdecke der Erde. Diese ist rund 1,75 Millionen Quadratkilometer groß und im Schnitt 2,3 Kilometer dick. Dort sind sieben Prozent des gesamten Süßwassers der Erde gebunden, genug, um bei einer kompletten Schmelze dem Meersspiegel weltweit um fünf Meter ansteigen zu lassen. Von 2003 bis 2005 ging die Eisdecke jährlich um 101 Milliarden Tonnen zurück.

Bouganville Island gehört geografisch zu den Salomonen, politisch gehört es zu Papua Neuguinea. Auf der Insel befinden sich drei große Vulkane, darunter der derzeit aktive Mount Bagana. Die Aufnahme stammt vom 2. April 2007 und wurde mit einer Kodak Digitalkamera von der ISS aus aufgenommen.

Der Shiveluch ist einer der aktivsten Vulkane auf der russischen Kamschatka-Halbinsel. Das Bild wurde am 21. März 2007 von der ISS aus aufgenommen.

Die Sundabarns erstrecken sich über den Südwesten Bangladeschs und den Südosten Indiens. Sie gelten als der größte noch verbliebene, zusammenhängende Mangrovenwald der Erde. Der Wald ist Heimat zahlreicher bedrohter Tierarten: Bengal-Tiger, seltene Haiarten, Krokodile, Frischwasserdelphine sowie 200 seltene Vogelarten.

Tiefliegende maritime Stratocumulus-Wolken schwappen in die Buchten an der Nordwestküste der USA (Bundesstaaten Washington und Oregon).
Das reiche Wüstenemirat Dubai baut immer mehr künstliche Inseln ins Meer hinaus. Wegen ihrer Form werden sie bereits Palmen-Inseln genannt.

Die Moskito-Küste sticht wie ein Pfeil vom mittelamerikanischen Isthmus aus in die karibische See. Dieses tief liegende, feuchte Gebiet hat seinen Namen ursprünglich von einem in der Nähe lebenden Ureinwohnerstamm, den Miskitos.

Während der vergangenen Sonnenfinsternis überfliegt die International Raumstation auf diesem Foto genau den Kernschatten des Mondes auf der Erde.

Die Zagros Mountains im Südwesten des Iran beeindrucken durch ihre lineare Struktur. Geformt wurde das Massiv durch das Aufeinanderprallen der eurasischen und der arabischen Kontinentalplatten.

Der Vulkan Merapi auf der indonesischen Insel Java steht kurz vor dem Ausbruch. Er gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt.
Als vor 7.000 Jahren die Meeresspiegel stiegen, riss die Verbindung zwischen Dänemark und Schweden ab. Der Zustand dauerte bis zum Jahr 2000. Da wurde die Öresund-Verbindung zwischen Malmö (rechts im Bild) und Kopenhagen eröffnet. Die Verbindung startet in Dänemark mit einem 3.510 Meter langen Tunnel, setzt sich dann auf der künstlichen Insel Peberholm (weiße längliche Fläche in der Bildmitte) fort, dann erstreckt sich eine Hängebrücke die restlichen 7.845 Meter bis nach Schweden.

Der Puma Yumco-See in Tibet liegt auf einem Hochplateu in 5.030 Metern Höhe. Der Nährstoffanteil in dem See - sowohl im Wasser als auch in den Sedimenten - gilt als extrem niedrig. Wasser in solchen Seen erscheint meist blau bis blau-grün. Zudem ist das Wasser sehr klar, weil sich darin keine Schwebeteilchen wie Plankton o.ä. befinden. Je blauer das Wasser in solcne Seen ist, desto tiefer ist die jeweilige Stelle. Das Interessantes an dieser Aufnahme ist die aus vielen Eisblöcken bedeckte Oberfläche des Sees. Die Größe der einzelnen Blöcke schwankt zwischen weniger als zehn und mehreren hundert Metern. Der See selbst ist 31 Kilometer lang und 14 Kilometer breit.

Ein mehrere hundert Kilomter großer Sandsturm tobt in der Sahara. Der Sturm bläst den Sand von Algerien, Tunesien und Libyen bis über das Mittelmeer.

Das Gegen teil der ungewöhnlichen Meereserwärmung vor Peru (El Niño) ist die regelmäßig auftretende Abkühlung der Meeresoberfläche, entsprechende La Niña genannt. Wissenschaftler haben Anfang 2006 den Beginn einer neuen La Niña beobachtet. Die Auswirkungen dieser Anomalie sind vielfältig: Während des Winters in der nördlichen Hemisphäre wird es in Nord-Australien, Süd-Afrika und Nord-Brasilien feuchter als gewöhnlich. Während des Sommer in der nördlichen Hemisphäre wird es bspw. im Süden und Südwesten der USA trockener als normal.

Schnee in Afghanistan ist nicht besonderes. Schnee ist sogar sehr wichtig für das Land, damit es in der Trockenzeit genügend Wasser gibt. Doch der Januar 2006 war auch am Hindukusch außergewöhnlich hart. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, mehrere Menschen kamen ums Leben.

Zyklon Emma brachte am 1. März gewaltige Regenschauer über dem gesamten Westen Australiens. Weil die Erde bereits stark mit Wasser gesättigt war, traten zahlreiche Flüsse bereits am 2. Marz über die Ufer.

Honduras ist der größte Shrimp-Produzent Lateinamerikas. Die Aquakultur fing in den 70er-Jahren an und wurde seitdem massiv ausgebaut. Besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten sind zahlreiche neue Farmen entstanden. Das unter Foto stammt aus dem Jahr 1987, das obere wurde im November 1999 aufgenommen. Es wird deutlich, dass zahlreiche ursprüngliche Mangrovenwälder zur Shrimpzucht zerstört wurden.

Auf Süd-Georgien im Südatlantik gibt es keine permanente menschliche Siedlung. Die Insel ist britisches Hoheitsgebiet und liegt 1.300 Kilometer östlich der Falklandinseln. Dieses Foto wurde vo der Besatzung der ISS mit einem 800-Millimeter-Objektiv aufgenommen. Als erster landete 1775 Kapitän James Cook an Bord seiner HMS Resolution auf der Insel.
Interesssante Landformationen in Buthan im Himalaya. Die höchsten Berge erreichen Höhen von 5.000 bis 7.000 Meter. Die Aufnahme wurde am 20. November 2001 gemacht.

Der Ausbruch des Vulkans Mount Belinda auf Montagu Island in der Nähe der Sandwich Inseln. Der Ausbruch begann im Oktober 2001. Im Februar und März 2003 wurden die ersten Anzeichen dafür nicht nur mess- sonden auch sichtbar. Die Aufnahme stammt vom 23. September 2005. Ein 3,5 Kilometer langer Lavafluss wälzt sich seitdem den Berg hinunter.

Hunderttausende Jahre lang hat der Yuba River Sand und Schotter aus den Granitfelsen der Sierra Nevada ausgewaschen und in den flachen Ebenen des Sacramento Valley deponiert. Das endete abrupt, als James Marshall dort im Jahr 1948 Gold entdeckte. Daraufhin wurde der Fluss aufgestaut, weite Teile des Landes geflutet und der Goldrausch mit all seinen negativen Auswirkungen auf die Natur begann.

Ein dichts Band aus Sandstaub weht von Saudi-Arabien aus über das Rote Meer nach Ägypten.

Karthoum, die Hauptstadt des Sudan aus dem All. Das Foto wurde von der ISS aus mit einer Kodak 760C-Digitalkamera mit 400-mm-Objektiv aufgenommen. In Khartoum fließen der Blaue und der Weiße Nil zusammen.
Mitte Juli 2004 wurde an Bord einer Delta-II-Rakete der Satellit Aura ins All geschossen. Aura gehört zum Earth Observing System (EOS) und beobachtet und misst die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre. Die Daten, aus denen obige aufnahem erzeugt wurde, stammen vom 22. September und zeigen die dramatisch verdünnte Ozon-Schicht über der Antarktis.

Außergewöhnliches passiert derzeit in der Antarktis. Normalerweise taut im dortigen Sommer der McMurdo-Sund auf und und das dicke Eis, das sich dort im Winter gebildet hat, verschwindet. Doch in diesem Jahr blockiert der 3.000 Quadratkilometer große Eisberg B15A die normalen Wind- und Meeresströmungen. Aus diesem Grund bleibt der McMurdo-Sund zugefroren - das erste Mal seit Menschengedenken.

Der Perito Moreno, oder auch Moreno-Gletscher, liegt in den Eisfeldern des südlichen Patagoniens in Argentinien. Das Schmelzwasser der umliegenden Berge füllt den See Brazo Rico, so dass er einen höheren Wasserspiegel hat als der angrenzende Lago Argentino. Die beiden trennt nur eine Eismauer, gebildet vom Perito Moreno. Der durch die unterschiedlichen Wasserstände ungeheure Druck auf diese Eiswand hat diese im März 2004 spektakulär zusammenbrechen lassen. Inzwischen hat sich eine neue Eiswand gebildet.

Lake Sambhar ist der größte Salzsee in Indien. Der See befindet sich nahe der Stadt Jaipur (Rajasthan, NW-Indien). Bereits seit 1.000 Jahren wird hier Salz gewonnen.

Anfang Dezember 2004 trifft der Taifun Nanmadol auf die Philippinen. Der gewaltige Sturm fordert viele Todesopfer und Hinterlässt ein großes Maß an Zerstörungen.

Diese Falschfarbenaufnahme des Vulkans Villarica in Chile stammt vom 13. Februar 2003. Seit 1971 hat es dort zahlreiche Ausbrüche gegeben, von denen die vielen erstarrten Lavaströme zeugen, die die Flanken des Berges schmücken. Die nördlich gelegene Stadt Pucón ist nur 15 Kilometer entfernt und permanent von dem Vulkan bedroht.
Der Erebus-Gletscher in der Antarktis wälzt sich vom Mt. Eberus hinab. An der Küste von Ross Island formt er diese markante, zwölf Kilometer lange Eiszunge. Dieses Falschfarbenbild wurde am 30. November 2001 aufgenommen.

Wie gemalt sieht diese Aufnahme aus. Es handelt sich hierbei um farbiges Phytoplankton und große Bakterien-Populationen, die in der Arabische See durch Sonnenlicht und überreiches Nahrungsangebot entstanden sind. Das Bild zeigt ein Gebiet rund 400 Kilometer östlich von Muskat im Oman und wurde am 2. Oktober 2004 aufgenommen.
Schneebedeckte Berge an Islands Ostküste werfen in der tiefstehenden Wintersonne lange Schatten. Gut zu erkennen ist die schwarze Asche auf dem weißen Schnee, die von dem letzten Ausbruch des Vulkans Grimsvotn stammt, der unter dem Eis liegt.

Am 2. November 2004 ist der Grimsvotn ausgebrochen. Der Flugverkehr in der Region musste umgelenkt werden, um Schäden an den Maschinen durch die aufsteigende Asche zu vermeiden.

Die Skyline von San Francisco. Aufgenommen vom IKONOS-Satelliten der Firma Space Imaging an einem nebelfreien 28. August 2004.

Nach dem Negro und dem Amazonas ist der Paraná Südamerikas drittgrößter Fluss. Hier schmiegt sich die argentinische Stadt Corrientes (347.000 Einwohner) an die Ufer des Flusses. Der Paraná entspringt in Brasilien und fließt dann durch Paraguay nach Argentinien.

Was aussieht wie ein Spielbrett ist die Al Khufrah-Oase in der lybischen Wüste. Aufgenommen wurde das Bild von einem Besatzungsmitglied der ISS. Diese Oase ist eins der wichtigsten landwirtschaftlichen Projekte des Landes und ein guter Orientierungspunkt für Astronauten: Weil in Lybien nur zwei Prozent des Landes genug Regen abbekommen, um überhaupt landwirtschaftlich genutzt zu werden, ist dieser Punkt nahe der ägyptischen Grenze gut auszumachen.
Ein Sturm befördert Sahara-Sand über den Norden Lybiens und über das Mittelmeer. Solche Stürme kommen häufig vor, wenn heiße Wüstenluft auf die kalte Luft des winterlichen Europas trifft. Die Winde verteilen den Sand dann über halb Europa.
Im Süden des Irak brennt eine Pipeline. Dichte schwarze Rauchschwaden steigen in den Himmel auf.

Mönchengladbach: Der Volksgarten in historischen Aufnahmen Über 100 Jahre Volksgarten
