Von der Suchmaschine zum Alleskönner Die bunte Welt von Google

Düsserldorf (RPO). Heute schon gegoogelt? Wer sich im Netz bewegt, stößt fast automatisch auf Google. Doch das Unternehmen ist mehr als nur eine Internetseite zum suchen. Ob Routenplaner, Textbearbeitung oder die Verwaltung der eigenen Krankenakte – Google bietet es an.

Google ist überall
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Düsserldorf (RPO). Heute schon gegoogelt? Wer sich im Netz bewegt, stößt fast automatisch auf Google. Doch das Unternehmen ist mehr als nur eine Internetseite zum suchen. Ob Routenplaner, Textbearbeitung oder die Verwaltung der eigenen Krankenakte — Google bietet es an.

Als 1998 die Suchmaschine an den Start ging, ahnte noch niemand, dass die Marke zehn Jahre später ein weltumspannendes Unternehmen werden würde. Mittlerweile besteht Google aus einer Fülle von Programmen und Angeboten, die immer weniger mit der eigentlichen Herkunft zu tun haben. Im ersten Quartal dieses Jahres betrug der Umsatz rund 824 Millionen Euro — eine Steigerung um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Eine der neuesten Erfindungen aus dem Hause Google ist die virtuelle Krankenakte Google Health. Mit diesem Tool haben User die Möglichkeit, ihren Gesundheitszustand zu koordinieren und sich über jegliche Krankheiten zu informieren. Trägt man gewissenhaft seine gesamte Krankengeschichte in das Programm ein, spuckt Google Health Informationen über Ärzte, Medikamente und mögliche Nebenwirkungen aus. Entgegen scharfer Kritik von Datenschützern, sie befürchten den Missbrauch sensibler Patientendaten, sieht das Unternehmen in der virtuellen Krankenakte einen Fortschritt für Patienten, die unabhängiger agieren könnten.

Neues Online-Lexikon

Auch auf dem Softwaremarkt versucht Google seinen Einfluss auszubauen. Während der große Konkurrent Microsoft seine Officeprogramme für viel Geld verkauft, bietet Google optisch ähnliche Programme im Internet an — und das kostenlos. Textbearbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen sind damit für jeden frei verfügbar und sogar überall nutzbar. Denn die Dateien werden auf einem Server gespeichert und können im Internet auf der ganzen Welt abgerufen werden.

Im Lexikonbereich sucht Google ebenfalls den Wettstreit mit einem Marktführer. Noch vor Jahren galt das Jedermann-Lexikon Wikipedia als geniale Idee: Jeder kann Artikel zu bestimmten Begriffen und Stichworten verfassen. Nach dem selben Prinzip möchte Google mit Knol den Markt aufmischen. Einzige Veränderung ist jedoch, dass jeder Text mit einem Autor versehen wird und dadurch personalisiert ist.

Während für Internetuser die kostenlosen und kreativen Programme eine willkommene Alternative darstellen, sehen Datenschützer die Entwicklung skeptisch. Sie befürchten, dass Google über seine Nutzer zu viele Informationen besitzt und diese missbräuchlich nutzen kann. Das Unternehmen versichert jedoch, dass keine Daten weitergegeben werden.

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