56 Prozent lassen Vorgesetzten abblitzen Deutsche wollen Chef nicht als Internetfreund

Berlin · Die Mehrheit der Arbeitnehmer will den eigenen Chef nicht als Freund in sozialen Netzwerken im Internet. 56 Prozent der Deutschen mit Internetzugang würden einer Umfrage zufolge eine Freundschaftsanfrage des Vorgesetzten ablehnen.

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19 Prozent sagten der Umfrage des Hightech-Verbands Bitkom zufolge von sich, sie nähmen die Offerte des Chefs mit Sicherheit an, weitere 19 Prozent würden sie wahrscheinlich annehmen. Lediglich zwei Prozent der Befragten hätten selbst schon eine Freundschaftsanfrage an den Chef geschickt.

Frauen seien dabei in ihrer Haltung deutlich rigoroser als Männer: 63 Prozent der der Frauen, aber nur 50 Prozent der Männer würden demnach den Vorgesetzten als Onlinefreund abblitzen lassen.

Der Bitkom-Experte für soziale Netzwerke, Tobias Arns, riet zur Vorsicht beim Hinzufügen des Chefs als Internetkontakt: Bevor ein Beschäftigter eine solche Freundschaftsanfrage annehme, solle er sich genau überlegen, welche Profildetails oder Einträge der Vorgesetzte sehen dürfe.

Auch Arbeitgeber mahnte der Internetexperte zu Fingerspitzengefühl: "Die meisten Mitarbeiter empfinden Freundschaftsanfragen ihrer Vorgesetzten offenkundig eher als Nötigung, weniger als besondere Auszeichnung", erklärte Arns. "Das sollte sich jeder Vorgesetzte bewusst machen, bevor er eine Freundschaftsanfrage stellt."

(AFP)
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