US-Konkurrent Etsy springt ein Dawanda schließt Online-Shop Ende August

Berlin · Kürzlich verkündete Dawanda noch schwarze Zahlen, doch jetzt kommt das Aus: Ende August will der Online-Marktplatz für Handgemachtes schließen.

 Dawanda-Gründerin Claudia Helming hat die Kunden über das Aus der Online-Plattform informiert.

Dawanda-Gründerin Claudia Helming hat die Kunden über das Aus der Online-Plattform informiert.

Foto: Dawanda/Boris Breuer

Dawanda stellt seinen Online-Marktplatz für selbst gefertigte Produkte und Design zum 30. August ein. Das teilte das Unternehmen am Samstag in Berlin mit. Damit endet die Geschichte eines Urgesteins der Berliner Startup-Szene.

Dawanda war vor fast zwölf Jahren gegründet worden. Das Unternehmen habe handgemachte Produkte als neue Kategorie im Onlinehandel etabliert, erklärte Claudia Helming, Gründerin und Geschäftsführerin von Dawanda, in einer Mitteilung. „Dennoch mussten wir uns in den letzten Jahren zunehmend eingestehen, dass es uns alleine nicht gelingen wird, das Wachstum weiter voran zu treiben.“

Für die Mitarbeiter soll es nach Unternehmensangaben ein Abfindungspaket geben. Ein Großteil von ihnen sei bereits freigestellt. Den Käufern und Verkäufern auf der Plattform empfahl das Unternehmen einen Wechsel zum US-Shopping-Portal Etsy. Beide Unternehmen teilten am Samstag mit, sie hätten eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Ein Umzugs-Tool werde den Dawanda-Verkäufern Anfang nächster Woche zur Verfügung stehen. Mit Schließung der Plattform würden Besucher der Dawanda-Webseite zu Etsy umgeleitet.

(dafi/dpa)
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