Größte Hacker-Attacke aufs Internet Cyberangreifer besaß "Bunker" und Hacker-Van

Madrid · Die größte Cyberattacke in der Geschichte des Internets wurde spanischen Ermittlern zufolge von einem Bunker in Nordspanien und einem Transportwagen aus gestartet.

Nach Angaben des spanischen Innenministeriums besaß der am Donnerstag in Barcelona festgenommene verdächtige Hacker aus den Niederlanden einen Bunker, von wo aus er Interviews führte, sowie einen Van, der als mobiles Rechenzentrum fungierte.

Der 35-Jährige wurde per europäischen Haftbefehl gesucht. Er soll einen massiven Hackangriff auf das Anti-Spam-Projekt Spamhaus verübt haben. Das 1998 gegründete Non-Profit-Unternehgmen hat seinen Sitz in Genf und in London.

Bei den sogenannten DoS-Attacken wurden riesige Datenmengen auf die Website der Organisation geleitet, um sie lahmzulegen. In der Folge kam es Experten zufolge zu Beeinträchtigungen im gesamten Internet.

Der 35-Jährige wurde bisher nur mit seinen Initialen "S.K." identifiziert. Laut Medienberichten soll es sich um Sven Olaf Kamphuis handeln. Er hatte sich selbst als "Diplomat des Telekommunikations- und Außenministeriums der Republik von Cyberbunker" bezeichnet.

(ap/felt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort