User vermuten Zensur China sperrt 1,8 Millionen Nutzerkonten im Netz

Peking · China hat im offiziellen Kampf gegen Prostitution und Pornografie massenweise Konten in Sozialen Netzwerken und Online-Nachrichtendiensten gesperrt.

 Offiziell handelt es sich um eine Kampagne gegen Pornografie und Prostitution.

Offiziell handelt es sich um eine Kampagne gegen Pornografie und Prostitution.

Foto: afp, GB/DD

Seit April hätten chinesische Internetfirmen wie Tencent und Sina 1,8 Millionen Profile geschlossen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag unter Berufung auf die Cyberspace-Verwaltung des Landes.

Behörden überprüften demnach Profile des Instant-Messaging-Dienstes QQ, der Smartphone-App WeChat und des Mikrobloggingdienstes Weibo.

Betroffen waren zudem Chat-Dienste der Unternehmen Alibaba und Baidu und des Telefonanbieters China Mobile. Allein WeChat hatte im vergangenen Jahr 272 Millionen aktive Nutzer, von denen mehr als ein Drittel im Ausland leben.

Die Staatsmedien unterstützen die Anti-Pornografie-Kampagne, die der Staat im April angekündigt hatte. Viele Nutzer in China vermuten allerdings eine Form der Netzzensur hinter solchen Kampagnen.

(dpa)
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