Webpräsenz der Queen Bei Facebook wird herumbeleidigt

London (RPO). Das britische Königshaus betreibt seit Anfang der Woche eine Seite beim sozialen Online-Netzwerk Facebook. Dort gibt es nicht nur aktuelle Informationen und Fotos der Monarchie – sondern auch Pöbeleien. Unter anderem gegen Prinz Charles' Gattin Camilla.

 Auf der Seite erfährt man alles Neue über die Queen und ihre Familie.

Auf der Seite erfährt man alles Neue über die Queen und ihre Familie.

Foto: Buckingham Palace, AP

London (RPO). Das britische Königshaus betreibt seit Anfang der Woche eine Seite beim sozialen Online-Netzwerk Facebook. Dort gibt es nicht nur aktuelle Informationen und Fotos der Monarchie — sondern auch Pöbeleien. Unter anderem gegen Prinz Charles' Gattin Camilla.

Das digitale Zeitalter erhält Einzug im britischen Königshaus: Nun hat die Queen eine Seite bei Facebook. Ein richtiges Profil ist es jedoch nicht, so das Anhänger der Monarchie nicht mit der Queen befreundet sein können. Aber mehr als 227.400 Personen haben schon auf "Gefällt mir" geklickt - die typische Sympathie-Bekundung bei Facebook.

Natürlich gibt es auf der Seite auch eine Kommentarfunktion, die rege genutzt wird. Und hier finden sich vor allem unzählige Beiträge, in denen Queen Elisabeth II. auf der Internetseite willkommen geheißen wird. Da regnet es nur so Komplimente und Segenswünsche. Sogar eine Einladung zum beliebten Facebook-Spiel "Farmville" hat die Queen schon bekommen.

Doch einige Kommentare lassen auch durchblicken, dass die verstorbene Prinzessin Diana immer noch die Königin der Herzen ist. Die Kommentatoren bemängeln, dass unter den zahlreichen Bildern aus dem Königshaus nicht ein einziges Bild von Diana dabei ist. Auch Prinz Charles' neue Frau Camilla kommt nicht gut weg.

So heißt es etwa: "Ich mag Charles nicht, ich mag Camilla nicht... eines Tages wird jeder bekommen, was er verdient". Denn die Verschwörungstheorien über Dianas Todesumstände sind auch 13 Jahre später nicht verstummt. Von Mord ist die Rede. Zahlreiche Schreiber vermuten, dass das Königshaus ihren Tod geplant und erkauft habe.

Obwohl das Königshaus auf der Seite ankündigt, dass beleidigende Kommentare gelöscht werden, und auch zahlreiche Kommentatoren eine Zensur unliebsamer Beiträge auf der Seite anprangern, sind diese Einträge bis dato noch zu lesen. Offenbar hat man nicht mit dem Ansturm auf die Seite gerechnet.

(RPO/jre)
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