Nach Nackt-Foto-Skandal Apple verbessert Sicherheit bei iMessage und FaceTime

Cupertino · Apple sichert seine SMS-Alternative iMessage und den Video-Chat FaceTime künftig mit einem Zwei-Stufen-Login ab. Die verschärften Maßnahmen sind auch eine Reaktion auf den Nackt-Skandal, bei dem Fotos von Promis gestohlen wurden.

 Nach dem Hackerangriff auf die iCloud von Prominenten waren Apples Sicherheitseinstellungen in die Kritik geraten. Das Unternehmen hat darauf reagiert.

Nach dem Hackerangriff auf die iCloud von Prominenten waren Apples Sicherheitseinstellungen in die Kritik geraten. Das Unternehmen hat darauf reagiert.

Foto: afp, KIMIHIRO HOSHINO

Bisher hatte Apple das Zwei-Stufen-Verfahren für die Verwaltung der Nutzerkonten, die Anmeldung beim Online-Speicherdienst iCloud sowie erste Käufe von neuen Geräten angeboten. Nun wird auch bei iMessage und FaceTime die Sicherheit verbessert. Ein Nutzer, der sich für das Verfahren entscheidet, muss bei der Anmeldung meist zusätzlich einen frisch zugeschickten vierstelligen Code eintippen. Die zusätzliche Hürde soll die Sicherheit über das Passwort-System hinaus verbessern.

Die Sicherheitsvorkehrungen des Konzerns waren in die Kritik geraten, nachdem im vergangenen Jahr Dutzende Nacktfotos von Prominenten im Netz gelandet waren. Die Bilder kamen zumindest teilweise aus dem iCloud-Speicher. Nach bisherigen Informationen hatten die Diebe sich Zugang zu den Profilen über die Sicherheitsabfragen verschafft, die bei vergessenen Passwörtern helfen sollen. Antworten auf viele der typischen Fragen wie etwa nach dem Namen des ersten Haustiers sind im Fall von Prominenten leicht im Internet zu finden. Bei der Zwei-Stufen-Verifizierung entfällt das Sicherheitsfragen-System.

Auch andere Anbieter wie Google setzten verstärkt auf das Zwei-Stufen-Prinzip

(dpa)
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