Vorsicht beim Weihnachtsshopping Amazon warnt vor neuer Betrugsmasche

Düsseldorf · Phishing-Mails sind längst keine Seltenheit mehr, und die Betrüger werden dabei immer dreister. Warum Sie jetzt ganz genau auf den Inhalt der eingehenden E-Mails achten sollten.

 Wenn Sie beim Weihnachtsshopping auf eine bestimmte Mail, angeblich von Amazon stoßen, sollten Sie vorsichtig sein.

Wenn Sie beim Weihnachtsshopping auf eine bestimmte Mail, angeblich von Amazon stoßen, sollten Sie vorsichtig sein.

Foto: adpic, Verbraucherzentrale/Erik Reis - IKOstudio

Schon vor einigen Tagen hat die Verbraucherzentrale vor einer neuen Phishing-Methode beim Online-Händler Amazon gewarnt. Dabei versuchen Betrüger an sensible Daten ihrer Opfer zu kommen und kopieren dafür das E-Mail-Layout von Amazon. Bei einem bestimmten Betreff sollten Sie vorsichtig sein.

Was steht in der Phishing-Mail?

„Amazon-Konto gesperrt: Wir haben ein Problem mit Ihrem Rechnungskonto und Ihr Kontostatus wurde vorübergehend gesperrt. Melden Sie sich an und aktualisieren Sie Ihre Kontoinformationen“, heißt die Zeile, mit der sich Betrüger Zugang zu Ihren Daten verschaffen wollen. In der Mail wird beschrieben, dass das Konto vorübergehend gesperrt werden müsse. „Sicherheitsgründe“ seien das Problem. Nun solle man sich über einen in der Mail beigefügten Button neu auf der Website einloggen.

 Screenshot Verbraucherzentrale

Screenshot Verbraucherzentrale

Foto: Screenshot Verbraucherzentrale

Was sollten Sie tun, wenn Sie eine Phishing-Mail erhalten?

Ignorieren Sie die Mail und den Button und geben Sie unter keinen Umständen Ihre Daten an. Zusätzlich zur Mail wird von den Betrügern eine Frist von 24 Stunden angegeben, um zusätzlich Druck auf mögliche Opfer auszuüben, wie die Verbraucherzentrale angibt. Daher wird empfohlen, sich nicht davon unter Druck setzen zu lassen und die Mail einfach unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. So kann Ihr E-Mail-System dazulernen und künftige Phishing-Mails gegebenenfalls automatisch dem Spam-Order zuordnen.

Woran sind Phishing-Mails zu erkennen?

Vor allem anhand der Absenderadresse und der unpersönlichen Anrede sind Phishing-Mails zu erkennen. Grundsätzlich setzt Amazon hinter die Anrede stets den Namen des Kunden. Zudem kann auf der offiziellen Amazon-Website geprüft werden, ob die Informationen in der Mail stimmen. Die Verbraucherzentrale gibt zudem an, dass Phishing-Mails oft voller Grammatik- und Orthografie-Fehler sind. Achten Sie also genau auf die Formulierungen und die Rechtschreibung in einer verdächtigen Mail. Auch Zeichensatzfehler, wie zum Beispiel kyrillische Buchstaben oder auch fehlende Umlaute können ein Indiz für eine Phishing-Mail sein.

(joko)
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