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SimCity 4: Die Stadt lebt

Es darf wieder "gesimst" werden: Nach dem legendären "Sim City" (1989), den dito erfolgreichen Nachfolgern "Sim City 2000" (1992) und "Sim City 3000" (1998) heißt es bei "Sim City 4" wieder: "Schaffe, schaffe, Häusle bauen". Und das in neuer Dimension.

Als Bürgermeister über Sim City hat der Spieler die Aufgabe, mit einem begrenzten Kapital eine funktionierende Stadt zu entwickeln. Ob Bauernhof, Kraftwerk, Wolkenkratzer oder Flughafen, fast alles ist möglich. Und so verwandelt sich das anfangs kleines Kaff nach und nach zur Millionenmetropole - es sei denn, der Haushalt von Sim City schriebe massiv rote Zahlen. Dann droht nämlich schneller die Pleite, als man die Straßenzüge mit Häuser und Parkanlagen bestücken kann.

Auf Angebote von Vater Staat wie die Einrichtung eines Raketentestgeländes, den Bau eines Gefängnis oder einer Sondermülldeponie sollte man nur im absoluten Notfall eingehen. Zwar bringt das ein bisschen Geld in Form von Mieteinnahmen, allerdings auch Probleme mit den Anwohnern, die mit Sicherheit die Stadt verlassen werden. So gibt es immer viel zu bedenken - "Sim City 4" ist der bislang schwerste Teil der Reihe, weshalb Einsteiger wohl auch einige Schwierigkeiten haben dürften, sich zurecht zu finden, ohne wenigstens einmal Konkurs gemacht zu haben.

Zu Beginn muss der Grundstein für die Stadt gelegt werden. Dabei kann der Spieler Berge aus dem Boden stampfen, Flussläufe formen oder Wälder anlegen. Und schon dann offenbart das Simulationsspiel von Maxis seine eigentliche Stärke: die Grafik. Im Industriegebiet rauchen die Schornsteine, in den Straßen herrscht zu Hauptverkehrszeiten ein großes Chaos - wie im richtigen Leben eben. Zum ersten Mal präsentiert sich Sim City in 3D-Ansicht. Die Einwohner reagieren auf jede Veränderung in der Stadt. So kann es sein, dass der Bürgermeister entweder mit einem massiven Streik bestraft oder aber mit einer Parade geehrt wird.

Will der Spieler sich ein altes, umweltschädliches Industriegebiet vom Hals schaffen, so schwirrt auf Knopfdruck ein Tornado herbei, wahlweise legt ein steuerbares Erdbeben oder ein unberechenbarer Vulkan Straßenzüge und Stadtteile in Schutt und Asche. So wird Platz für neue Baugebiete frei.

Insgesamt bewährt sich auch in "Sim City 4" ein alt bekanntes Spielprinzip. Bleibt zu wünschen, dass beim nächsten Titel auch der Sound in die Weiterentwicklung einbezogen wird. Denn außer entspannender Fahrstuhlmusik bietet das Spiel recht dünne Kost für die Ohren.

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