Rockstar: Red Dead Redemption Schrotflinten, Indianer und viel Whisky

Düsseldorf (RPO). Satteln Sie den Gaul, laden Sie den Revolver und schieben sich ein Ass in den Ärmel: GTA-Entwickler Rockstar entführt Spieler dieses Jahr in den wilden Westen und lässt dabei kein Klischee aus. Brutale Indianer? Check! Fiese Mexikaner? Check! Zug- und Kutschenüberfälle? Check! Wir schauen, was "Red Dead Redemption" sonst noch bietet.

Red Dead Redemption
29 Bilder

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Rockstar gehört seit der bekannten GTA-Serie zu den besten und detailverliebtesten Spiele-Entwicklern, wenn es um Open-World-Szenarien geht — Spiele, in denen der Spieler stets selbst entscheiden kann, welchen Weg er einschlägt. Und in "Red Dead Redemption" gibt es eine Menge solcher Wege. Hier wird der wilde Westen zum virtuellen Leben erweckt — mitsamt aller Klischees, die man als John-Wayne-Fan erwarten würde.

Die Geschichte und die diversen Charaktere sind dabei Mittelpunkt des Abenteuers: In der Haut von Ex-Outlaw John Marston kämpft man zu Zeiten der einsetzenden Industrialisierung gezwungener Maßen für das "Bureau".

Der größte Star des Spiels ist jedoch nicht John Marston, sondern die epische Landschaft, die Rockstar dem Käufer als Spielwiese anbietet: Staubige Canyons, blühende Landschaften, verschneite Wälder, mexikanische Dörfer, Zugstrecken und Indianer-Gelage — hier wird alles verwirklicht, was das Western-Herz begehrt.

Unterwegs im größten Spiel-Areal aller Zeiten

Somit tritt das Spiel auch in direkte Verbindung zur GTA-Serie: Auch hier war der größte Trumpf die offene Welt mit glaubhaften Charakteren und weitläufigen Städten. Nach Angaben des Entwicklers wird "Red Dead Redemption" das größte Spiel-Areal besitzen, welches Rockstar je programmiert hat. Dazu kommt ein vollständiges Öko-System: Tiere wie Bären, Büffel, Pumas, Wölfe, Schlangen, Aasgeier und Hasen sollen vom Spieler unabhängig miteinander agieren und der virtuellen Welt einen noch realistischeren Anstrich geben.

Das Spiel-System baut derweil auf der GTA-Reihe und dem Vorgänger "Red Dead Revolver" auf und entwickelt es weiter: So regeneriert der Spieler nach Verletzungen die wichtige Lebensenergie selbstständig. Einfach kurz in Deckung gehen sollte ausreichen, um John am Leben zu erhalten — dies ermöglicht eine aus Shootern wie Modern Warfare 2 bekannte, offensive Spielweise.

Um John über die ausladenden Landschaften zu befördern, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Entweder schnappt man sich eines der wilden Pferde, oder man reist stilecht per Postkutsche oder Eisenbahn. Letztere werden jedoch gerne von Banditen überfallen — eine einfache Reise gipfelt so schnell in einer wilden Schießerei mit fiesen Mexikanern oder martialischen Indianern.

Poker und "Fünf-Finger-Filet"

Neben den normalen Aufträgen wird einem auch abseits des Weges nicht so schnell langweilig: Kopfgeldjagd, Schätze ausbuddeln und wilde Tiere jagen — das Leben im Wilden Westen sorgt für Spannung.

Minispiele gibt es natürlich auch: Wer schnell an Geld kommen will, setzt seine Finger im "Fünf-Finger-Filet" aufs Spiel. Hier wird mit einem Messer schnell in die Zwischenräume der Finger gestochen, wer das Timing beherrscht kommt schnell an Bares. Weniger blutig sind die diversen Saloon-Spiele wie Poker oder Black Jack.

Bereits jetzt lässt sich sagen: Mit Red Dead Redemption haben Entwickler Rockstar und Herausgeber Take 2 ein ganz heißes Eisen im Feuer. Erscheinen wird das Western-Epos Ende April für Xbox 360 und Playstation 3.

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