Meistertrainer 4: Mit dem PC gegen die Bayern-Langeweile

Die Fußball-Bundesliga-Saison ist nahezu vorbei, Bayern München ist wieder einmal Meister geworden. Wer das auf Dauer langweilig findet und deshalb in Zukunft verhindern will, der hat zumindest am PC die Chance dazu. "Meistertrainer 4" (Eidos) bietet insgesamt 39 internationale Ligen mit mehr als 200.000 Fußballern.

Der Spieler sieht sich dagegen in der Rolle des Managers und Trainers in einem und kann sich seinen Lieblingsverein aussuchen. Er verhandelt mit den Kickern, beobachtet den Transfermarkt und organisiert das Training, das aber wahlweise auch der Assistent leiten kann.

Dort kann man die individuellen Fähigkeiten seiner Schützlinge gezielt ausbilden. So wird aus einem schlechten Rechtsfuß vielleicht sogar ein Freistoßexperte, der dann auf dem Transfermarkt beim Verkauf ordentlich Geld in die Vereinskasse bringt. Denn das ist schließlich das A und O nicht nur dieses Spiels: Die Kasse muss stimmen, sonst steht man schon vor Saisonbeginn vor den Toren des eigenen Stadions.

Mehr als 30 Eigenschaften, wie Aggressivität, Mut, Teamwork, Kondition und auch Kraft werden bei jedem Spieler aufgelistet. 20 Punkte sind das Maximum, das ein Spieler erreichen kann. Taktisches Einkaufen fähiger Spieler und Jungtalente bringt oft den gewünschten Erfolg. Neu in der Managerserie ist vor allem die 2D Grafik, auf die die Entwickler mit Stolz hinweisen.

"Meistertrainer 4 ist der realistischste Fußball-Manager aller Zeiten. Unsere Fans in aller Welt werden begeistert sein." Sagt Miles Jacobson, Geschäftsführer von Sports Interactive. Die Grafik des Spiels kann er jedoch nicht gemeint haben, denn im Stadion tummeln sich Kreise statt animierte Spieler. Das macht das Erlebnis Fußball etwas langweilig. Jederzeit ist man aber in der Lage, die Taktik zu ändern und auch Einwechselungen zu tätigen. Der irische National- und LiverpoolSpieler Ray Houghton hat als taktischer Berater an der Entwicklung mitgewirkt.

In England hat das Spiel schon für einen Rekord gesorgt. Bereits in den ersten Tagen gingen 124 000 Exemplare des Fußball-Manager über den Ladentisch. So etwas hat es in der dortigen Chart-Geschichte noch nie gegeben. In Deutschland halten sich die Fans des Genres vielfach noch an die Konkurrenz und greifen zu "Bundesliga Manager" (Electronic Arts) oder "Anstoß" (Ascaron). Aber der Wettstreit ist eröffnet.

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