Games-Kritik "Donkey Kong Jet Race": Die Affen rasen durch den Wald

Düsseldorf (RPO). Noch nie war Nintendos Spaß-Gorilla Donkey Kong schneller und witziger als in seinem Debütspiel für die Heimkonsole Wii. Donkey Kong Jet Race ist ein Fun-Rennspiel, in dem sich bis zu vier Spieler irre Wettrennen liefern können.

Screenshots "Donkey Kong Jet Race"
20 Bilder

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In drei Schwierigkeitsgraden geht es über 16 verschiedene Pisten: mal quer durch den Dschungel, die Wüste oder den Ozean, mal über Berge und Gletscher, durch einen Tempel oder durchs Weltall, um nur einige Schauplätze zu nennen.

Als Rennvehikel dienen den Spielern Düsen-Fässer, die durch Trommelschläge angetrieben werden. Dabei kommen die Wii Remote und der Nunchuk Controller mit ihren integrierten Bewegungssensoren optimal zum Einsatz: Die Spieler beschleunigen, indem sie beide Controller abwechselnd wie Trommelstöcke wirbeln.

Haben sie das gewünschte Tempo erreicht, bewegen sie nur noch einen der beiden Controller, je nach dem, ob sie nach links oder rechts steuern möchten. Sobald sie beide Arme hochreißen, springt ihre Figur über Hindernisse hinweg. Dabei sind wieder kräftige Trommelwirbel gefragt, um sie möglichst lange schweben zu lassen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Gegner und Hindernisse einfach aus dem Weg zu schubsen.

Ungewöhnlich Steuerung

Zugegeben, eine ungewöhnliche Art, Figuren in einem Spiel zu steuern. Anfangs sorgt das beim Spieler auch noch für Verwirrung und ungewollte Manöver. Doch spätestens nach ein, zwei Runden hat man die Steuermethode intus.

Wie in einem Donkey Kong-Spiel nicht anders zu erwarten, gibt es auf den Rennpisten jede Menge Bananen einzusammeln. Sie geben den Spielern die Kraft zu "Affenzahn-Reserven", die ihre Geschwindigkeit oder bestimmte Fähigkeiten zeitweilig steigern. Sie lassen sich zu Combos, so genannte "Affenzahn-Einsätze" verbinden, so dass der Erfolg im Rennen nicht nur vom Tempo, sondern auch vom strategischen Geschick des Spielers abhängt.

Überhaupt steckt Donkey Kong Jet Race voller Überraschungen. Statt auf Fässern kann man auch auf Rhinos über die Pisten jagen. Und dann gibt es ja auch noch Candys Missionen. In diesen Spielvarianten kommt es nicht darauf an, als Erster durchs Ziel zu gehen, sondern der süßen Candy zu imponieren. Das klappt aber nur, wenn die Spieler besondere Aufgaben lösen, eine bestimmte Menge Bananen für Candy sammeln etwa, ihr spezielle "Affenzahn-Einsätze" vorführen, eine vorgegebene Anzahl von Konkurrenten besiegen oder es in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem bestimmten Gegner aufnehmen.

Kong-Sippe gegen Kremlings

Acht Mitglieder der Kong-Sippe und weitere acht aus der Familie ihrer diebischen Widersacher, der Kremlings, sind mit von der rasanten Partie. Beim Start stehen den Spielern je drei Charaktere von jeder Seite zur Verfügung. Die übrigen zehn Figuren müssen sie sich im Modus Dschungel-Grand Prix oder bei Candys Missionen erst frei spielen, um in ihre Rolle schlüpfen zu können. Jeder Charakter hat ganz spezielle Fähigkeiten und Stärken, die es geschickt einzusetzen gilt. Neben den Publikumslieblingen Donkey Kong, Diddy Kong und Kritter treten in dem wilden Affenrennen auch weniger bekannte, zum Teil ganz neue Figuren an, etwa Lanky Kong, Kas und Kip.

Je acht durch Farbcodes gekennzeichnete Gegenstände müssen die Kongs und die Kremlings während des Spiels sammeln. Jeder, der sie entdeckt, darf sie sich schnappen. Aber Achtung: Ein Gegenstand von der richtigen Farbe überträgt seine Eigenschaften auf den Finder. Da heißt es: Genau überlegen, welche Fähigkeiten eine Figur braucht.

Fazit: So richtig rasant geht's am Anfang noch nicht zu. Im Anfängermodus ist die Geschwindigkeit noch eher gemütlich. Spätestens aber, wenn man den Profimodus freigespielt hat, stimmt auch das Tempo. Dann ist es auch ein tolles Familienspiel und im Multiplayer-Modus ein irre komischer Party-Spaß.

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