Erfolgreichstes PC-Spiel aller Zeiten, Teil zwei Die Sims 2: Wieder wilde Parties, Liebe und Leid

Mit 35 Millionen verkauften Exemplaren gilt es als das erfolgreichste PC-Spiel aller Zeiten. Jetzt bekommen die "Sims" einen ebenbürtigen Nachfolger. Die virtuelle Familie ist erwachsen geworden: Die Grundidee bleibt gleich, doch der Nachfolger ist vom Hersteller Electronic Arts mit einer Reihe sinnvoller Neuerungen ausgestattet worden.

Die Sims 2
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Foto: Screenshot

Grundsätzlich geht es weiter darum, sein virtuelles Alter Ego und eine mögliche Familie durch die Tücken des Alltags zu führen. Dabei müssen Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst, Hygiene und berufliches Auskommen genauso gestillt werden, wie der Wohnkomfort und nicht zuletzt das Liebesleben. Bei der Erstellung des eigenen Charakters hat der Spieler jetzt wesentlich mehr Möglichkeiten. Von der Frisur über das Gewicht bis hin zur Kleidung kann fast alles individuell ausgewählt werden.

Neben seinem eigenen Alter Ego schlüpft der Spieler aber auch in rund einem Dutzend Szenarien in die Rolle anderer Sims. In drei virtuellen Städten warten sehr unterschiedliche Aufgaben: Beispielsweise müssen zwei verfeindete Familien wieder miteinander ausgesöhnt werden.

Jeder Sim verfügt, wie aus dem Vorgänger bekannt, über unterschiedliche Werte, die alle im grünen Bereich rangieren sollten. Duscht die Figur zu selten, sinkt der Hygienewert ins Bodenlose. Wer nicht oft genug in den Kühlschrank schaut, dem fehlt irgendwann die nötige Energie. Aber auch der Spaßfaktor ist ungemein wichtig: Kommt nur selten Besuch oder mangelt es in den eigenen vier Wänden an möglichen Freizeitaktivitäten, kriegen die Sims schnell schlechte Laune. Wichtig ist zudem der Ausbau der Grundfertigkeiten: Anfänglich kaum vorhandene Fähigkeiten wie Kochen und Säubern können durch die Lektüre von Büchern nach und nach ausgebaut werden.

Durch die neue Anzeige der Wünsche und Ängste weiß der Spieler jederzeit, wie er seinem Sim eine Freude machen kann. Wer die Wünsche seiner Sims beispielsweise nach Umarmungen erfüllt und gleichzeitig Ängste vor Feuer bannt, wird mit Spezial-Gegenständen und Laufbahnpunkten belohnt.

Von zentraler Bedeutung ist natürlich auch das Liebesleben der Charaktere. Gelegenheiten zum Flirten gibt es reichlich. Neu ist auch, dass die Sims ihre Eigenschaften an nachfolgende Generationen weiter vererben. Zahlreiche unkontrollierbare Ereignisse wie das Eindringen eines Einbrechers oder das plötzliche Auftauchen von Gevatter Tod halten den Spieler zusätzlich auf Trab. Außerdem durchleben die Sims jetzt mehrere Lebensabschnitte mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

Fazit: "Die Sims 2" haben die hohen Erwartungen erfüllt. Die neue Wunsch-Anzeige erleichtert Sims-Väter einiges. Die Stärken des Vorgängers wurden noch einmal verbessert. Außerdem sind die Sims der zweiten Generation intelligenter, sprich sie gehen auch einmal selbstständig zur Arbeit oder unter die Dusche. Auch optisch macht das Spiel einen sehr guten Eindruck. Um die detaillierten dreidimensionalen Umgebungen und die sehr aufwändig animierten Sims in voller Pracht genießen zu können, wird allerdings ein sehr schnelles System gebraucht. Fans der Computer-Seifenoper sollten sich den Titel nicht entgehen lassen.

(afp)
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