Spiele-Kritik Die Resistance Reihe auf der PS Vita

Düsseldorf · Ausgefeilte Technik und eine tolle Stimmung sorgten bei den Playstation 3 Titeln der Resistance Serie für Spielspaß. Mit dem neuen Teil, Resistance Burning Skies, für die PS Vita versucht Sony, die Ego-Shooter auf seinen Handheld zu übertragen.

Resistance: Burning Skies auf der PS Vita
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Resistance: Burning Skies auf der PS Vita

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Amerika am Anfang der 50er Jahre. Als Feuerwehrmann Tommy Riley gehen wir unserer Pflicht nach und begeben uns mit unseren Kollegen zu einer Brandstelle. Doch was da auf uns wartet, ist nicht nur ein brennendes Haus, denn zeitgleich startet die Chimära, einer außerirdische Spezies, eine Invasion auf der Erde, um die Menschheit zu unterjochen.

Nachdem wir uns aus den Trümmern des Hauses gekämpft haben, wartet aber schon die nächste Überraschung auf uns. Nicht nur, dass die Aliens die Menschen verschleppenn um sie für Test zu missbrauchen, auch unsere Frau und unsere kleine Tochter geraten in die Hände des Feindes. Klar, dass wir von nun an um unsere Familie kämpfen müssen. Im Verlauf der ersten Mission erarbeitet sich unser Held neben seiner Feuerwehraxt diverse andere Waffen, darunter auch einige der Chimära.

Starkes Setting

Schon nach wenigen Minuten Spielzeit, hat einen die Handlung von Resistance Burning Skies in ihren Bann gezogen, zumal das für die Serie typische Setting sehr zur Stimmung beiträgt. Doch die Probleme des Spiels liegen in der Spielmechanik. Jede der acht Waffen hat zwei verschiedene Fähigkeiten. Davon ist meist eine durch die Benutzung des Touchpads zu aktivieren. In hitzigen Feuergefechten verlieren wir dadurch wichtige Zeit, um uns gegen die drohende Invasion zu verteidigen.

Die Idee dahinter ist eigentlich gut, zumal die Fertigkeiten der Waffen gut auf die PS Vita abgestimmt sind. Leider ist es aber vor allem in hektischen Spielsituation schwierig, die alternativen Fähigkeiten der Waffen zu aktivieren. Das Spiel verlangt nämlich, dass die Bewegungen auf dem Touchscreen sehr sorgfältig durchgeführt werden müssen. So kommt es vor, dass man die Gesten auf dem Touchpad mehrfach wiederholen muss. Nach einigen frustrierenden Missionen und mäßig verteilten Speicherpunkten, sollte man aber in der Lage sein, die Fähigkeiten der Waffen zur richtigen Zeit einsetzen zu können.

Handlung wird nur schleppend erzählt

Zeitlich spielt der PS-Vita-exklusive Titel zwischen den Vorkommnissen des ersten und zweiten Teils der Resistance-Reihe. Eine besondere Stärke der Serie war bisher die besonders dichte und bedrückende Atmosphäre. Doch die Handlung von Burning Skies wird nur schleppend erzählt und dem Spieler wird keine Möglichkeit geboten, sich mit den Schicksalsschlägen der Haupt- und Nebencharaktere zu beschäftigen. Selbst die Geschichte um unser Alter Ego Tommy kann uns nicht wirklich begeistern, denn außer ein paar kurzen Zwischensequenzen wird nicht weiter auf ihn eingegangen. Zwischen den Missionen wird der Spieler mit grafisch sehr schön animierten Videos über den Stand der Invasion informiert, aber auch hier fehlt das letzte bisschen, um uns wirklich in das Szenario hineinzuziehen.

Der Versuch des Entwicklers Nihilistic, den Ego-Shooter auf die PS Vita zu bringen, ist sicherlich nicht komplett gescheitert. Doch ein bisschen mehr Feinschliff hier und da hätte dem Spiel auf jeden Fall gut getan. Das interessante Setting, die abwechslungsreichen Waffen und die gute Grafik hätten das Potenzial gehabt, das Spiel von anderen abzuheben. Aufgrund der technischen Schwierigkeiten und der schwach erzählte Handlung ist Resistance Burning Skies aber nicht mehr als Durchschnittskost und der sehr erfolgreichen und guten PS3 Serie nur bedingt würdig.

(RPO/felt)
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