"Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" Der besondere Zauber der bunten Klötzchen

Frankfurt/Main · Da staunt Lord Voldemort Bauklötzchen. Wenn Harry, Hermine und Ron zaubern, dann kann sie niemand aufhalten. Dabei sagen sie kein einziges Wort bei ihren Zaubersprüchen, wie das in Computerspielen mit den Lego-Männchen eben so üblich ist. Mit dem jetzt erschienenen Spiel "Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" ist den Entwicklern wieder ein unterhaltsames und interessantes Spiel mit einem ganz eigenen und zauberhaften Humor gelungen, an dem es nur wenig zu kritisieren gibt.

 Der Spieler lernt in "Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" wohl fast alle bekannten Orte aus den Büchern kennen.

Der Spieler lernt in "Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" wohl fast alle bekannten Orte aus den Büchern kennen.

Foto: Lego/Warner

Das Spiel fängt die Atmosphäre der Harry-Potter-Bücher und auch Filme ganz wunderbar ein, man vergisst manchmal fast, dass es sich hier "nur" um eine Computerspiel mit Figuren, Häusern und einer Landschaft handelt, die immer aus Lego-Klötzchen besteht.

Das ist nicht nur ein Spiel für Kinder. Zumal es dieses Mal um die Harry-Potter-Abenteuer geht, die in den letzten drei Büchern behandelt werden ("Harry Potter und der Orden des Phönix", "Harry Potter und der Halbblutprinz" und "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes"), in denen die Stimmung bekanntlich etwas düsterer geworden ist.

Einfacher Multiplayer-Modus

Aber so richtig finster wird es dann noch nicht, dafür sorgt schon der besondere Zauber, der schon immer von den kleinen bunten Klötzchen ausging. Da schwingt immer auch etwas Humor mit. Absolut gelungen ist der Multiplayer-Modus, denn in den kann man jederzeit einsteigen. Das Spiel muss nur erkennen, dass ein zweites Steuerungsgerät genutzt wird und schon kann es losgehen mit dem Zaubern zu zweit.

Der Spieler lernt in "Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" wohl fast alle bekannten Orte aus den Büchern kennen, ob es der Ligusterweg ist, wo Dudley mit seiner Familie wohnt, die Winkelgasse, Hogwarts oder auch das Zaubereiministerium.

Dabei gibt es gleich zu Anfang eine Überraschung, wenn nämlich Dudley Harry helfen muss, voranzukommen, nur um dann doch im dunklen Tunnel auf die Dementoren zu treffen. Überhaupt ist das Spiel reich an kleine Überraschungen und netten Einfälle, die fast den Eindruck aufkommen lassen, als hätten die Programmierer richtig viel Spaß bei ihrer Arbeit gehabt.

Freies Spiel in der Winkelgasse

Im Verlaufe des Spiels kann Harry sich immer mehr Gefährten freischalten, deren Fähigkeiten der Spieler auch nutzen kann und muss, um im Abenteuer voranzukommen. Hat man dazu keine Lust mehr auf die Kampagne geht es auf zum Freien Spiel in die Winkelgasse.

"Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" ist ein Spiel, das durch eine gelungene Mischung aus Rätseln und Action lang anhaltenden Spielspaß verspricht. Aber ist nichts, was man mal eben zwischendurch spielt. Dafür sorgt schon der einzige echte Kritikpunkt bei der getesteten PC-Version: das automatische Speichern der Zwischenstände.

Da sind die Abstände einfach viel zu groß und nicht immer ist klar, ob der aktuelle Stand gespeichert wurde. Dann heißt es, wieder weit zurück gehen. Beim nächsten Mal geht es natürlich schneller vorwärts, aber Spaß macht das nicht.

"Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7" ist bei Warner Bros. Interactive Entertainment für Xbox 360, PlayStation3, PSP, NGP, Wii, Nintendo DS und 3DS sowie Windows-PCs erschienen. Die Spiele kosten je nach Plattform zwischen etwa 25 und 45 Euro. Das Spiel hat eine USK-Altersfreigabe von sechs Jahren erhalten.

(APD)
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