Zauberstäbe hoch! Meisterwerk oder fauler Zauber? Die wichtigsten Infos zu „Hogwarts Legacy“

Düsseldorf · Mit „Hogwarts Legacy“ erscheint am 10. Februar eines der vielversprechendsten Videospiele des Jahres. Warum das Spiel so kontrovers diskutiert wird und was Sie sonst noch zum magischen Rollenspiel wissen sollten.

Das langerwartete Action-Rollenspiels „Hogwarts Legacy“ lädt Fans der „Harry Potter“-Reihe dazu ein, selbst Teil der Wizarding World zu werden.

Das langerwartete Action-Rollenspiels „Hogwarts Legacy“ lädt Fans der „Harry Potter“-Reihe dazu ein, selbst Teil der Wizarding World zu werden.

Foto: Warner Brothers Games

Endlich ist es soweit: mit dem Release von „Hogwarts Legacy“ können Fans des Harry-Potter-Franchises ab sofort selbst Teil der Wizarding World werden. Das Rollenspiel aus dem Hause Warner Bros. Games erlaubt es Spielern, eine ganz eigene Geschichte erleben, dutzende neue Charaktere kennenlernen und sich an sämtlichen Zaubern versuchen.

Wann erscheint „Hogwarts Legacy“?

Am 10. Februar 2023 erscheint „Hogwarts Legacy“ für PC, Playstation 5 und Xbox Series. Für Vorbesteller der Deluxe Edition ist das Spiel bereits seit dem 7. Februar im Early Access verfügbar. Wer das Spiel auf der Playstation 4 oder Xbox One spielen will, muss sich allerdings noch bis zum 4. April gedulden und auf der Nintendo Switch ist der Release erst für den 25. Juli geplant.

 Auf dem Besen oder dem Rücken eines Greifs erkunden die frischgebackenen Zauberschüler die imposante Open-World.

Auf dem Besen oder dem Rücken eines Greifs erkunden die frischgebackenen Zauberschüler die imposante Open-World.

Foto: Warner Brothers Games

Wie viel kostet „Hogwarts Legacy“?

Hogwarts Legacy ist in der Standardversion für die Playstation 5 und die Xbox Series X|S für eine UVP von 74,99 Euro zu haben. Auf der Playstation 4, der Xbox One und der Nintendo Switch ist das Spiel für 69,99 Euro zu bekommen und für den PC kostet Hogwarts Legacy 59,99 Euro. Für die Deluxe-Edition sind jeweils zehn Euro mehr zu veranschlagen.

Worum geht es in „Hogwarts Legacy“?

In dem Action-Rollenspiel können die Spieler als Zauberschüler Hogwarts besuchen und folgen dabei einer ganz neuen Geschichte, die etwa 100 Jahre vor den Ereignissen in den Harry-Potter-Büchern spielt. Die Zauberschüler erlernen sowohl Zaubersprüche und Flüche wie Avada Kedavra und Crucio, als auch das Fliegen mit dem Besen. Auch verschiedene Tierwesen können gerettet, gesammelt und in einem Extra-Bereich im Raum der Wünsche gehalten werden. Dieser Ort stellt auch die Heimat der Spieler da und kann beliebig umgestaltet werden, von Teppichen bis hin zu Gemälden und dem Anbau von Kräutern und Kürbissen ist eine ganze Menge möglich. Wer möchte, kann in dem Open-World-Spiel auch ganz frei die Welt um Hogwarts erkunden, ins Dorf Hogsmeade reisen oder sogar den verbotenen Wald betreten.

 Das Erlernen von mächtigen Zaubersprüchen und Flüchen gehört zu den wichtigsten Aufgaben im Spiel.

Das Erlernen von mächtigen Zaubersprüchen und Flüchen gehört zu den wichtigsten Aufgaben im Spiel.

Foto: Warner Brothers Games

Warum wird „Hogwarts Legacy“ so kontrovers diskutiert?

Obwohl Hogwarts Legacy zeitweise das gefragteste Spiel auf Steam war und sich durch die Vorverkäufe jetzt schon ein Millionenhit ankündigt, gibt es immer wieder Aufrufe zum Boykott. Der Grund: Kostenpflichtiger Inhalt transfeindliche Äußerungen der Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling.

Die Britin fällt bereits seit einigen Jahren durch Kommentare auf, die von der Trans-Community als feindlich angesehen werden. So machte sie sich unter anderem in einem Tweet über Transpersonen lustig und vertritt die „Rapid-onset gender Dysphoria“ (ROGD). Laut dieser Theorie soll Transsexualität nur ein Trend sein, der nach der Psychologin Lisa Littman auf einer Art Gruppenzwang basiert. Sexualforscher und Psychologen kritisieren diese Aussage vehement.

 Die Kämpfe im Spiel sind actionreich, taktisch und unterhaltsam. Durch den anpassbaren Schwierigkeitsgrad überfordern sie zu keiner Zeit.

Die Kämpfe im Spiel sind actionreich, taktisch und unterhaltsam. Durch den anpassbaren Schwierigkeitsgrad überfordern sie zu keiner Zeit.

Foto: Warner Brothers Games

Wie gut ist „Hogwarts Legacy“?

Die Story des Spiels ist eher dünn, schnell erzählt und bietet wenig Raum für eigene Entscheidungen. Auch die Charaktere wirken blass und austauschbar. Dafür überzeugt „Hogwarts Legacy“ mit einer imposanten Open-World, unterhaltsamen Rätseln und actionreichen Kämpfen. Der Charakter-Editor bietet viele Möglichkeiten, das Erscheinungsbild der Hauptfigur anzupassen und so beispielsweise nicht-binäre Figuren zu erstellen. Trotzdem hätten wir uns mehr Anpassungsmöglichkeiten gewünscht. Rollenspiele wie „Elden Ring“, „Wu Long: Fallen Dynasty“ und „Code Vein“ beweisen eindrucksvoll, wie gut das funktionieren kann.

„Potterheads“ und Fans von Fantasy-Rollenspielen sollten sich das Spiel dennoch nicht entgehen lassen. Also Zauberstab gezückt und ab in die magische Welt von „Hogwarts Legacy“.

(joko/cwi)
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