Tracking Apps Der digitale Kampf gegen die Corona-Pandemie

Düsseldorf · Einige Staaten nutzen Apps, um die Infektionskette bei Corona zu unterbrechen. China und Israel erfassen Standortdaten, Österreich lässt persönliche Begegnungen registrieren. In Deutschland sieht man solche Apps kritisch.

Corona-Krise in NRW: Auswirkungen der Corona-Epidemie in Fotos
Link zur Paywall

So prägt das Coronavirus das Leben in NRW

39 Bilder
Foto: dpa/Fabian Strauch

Die schnelle Ausbreitung des Coronavirus wirft auch die Frage nach technischen Hilfsmitteln zur Eindämmung der Pandemie auf. Weltweit arbeiten Gesundheitsexperten daran, die Ansteckungsketten möglichst schnell zu unterbrechen. Dabei helfen vor allem Programme, die die Bewegungsdaten von Menschen auswerten. China ermittelt so zum Beispiel, wie hoch das Risiko ist, dass eine Person infiziert ist. Ist das Risiko hoch, wird ihr etwa das Betreten von Bussen verboten. Südkorea und Singapur greifen auf die Mobilfunkdaten und Aufzeichnungen von Überwachungskameras zurück, um Kontaktpersonen von Coronavirus-Infizierten zu ermitteln. Per App erfährt man dort zum Beispiel auch, ob sich jemand in der Nähe aufhält, der bereits positiv getestet ist oder der sich in den vergangenen Tagen im Umfeld eines infizierten aufgehaltenhat.