Sicherheitslücke entdeckt Windows 8.1: Microsoft zahlt 100.000 US-Dollar Prämie

Microsoft hat einem findigen Forscher 100.000 US-Dollar bezahlt, der eine massive Sicherheitslücke im neuen Windows 8.1-Update entdeckt hat. Es ist die bisher höchste Belohnung des Unternehmens überhaupt.

 Windows 8.1: Microsoft zahlt 100.000 US-Dollar Prämie

Windows 8.1: Microsoft zahlt 100.000 US-Dollar Prämie

Foto: dpa

Beim großen System-Update Windows 8.1 will Microsoft offenbar nichts dem Zufall überlassen. Der amerikanische Großkonzern hat jetzt den stattlichen Finderlohn von 100.000 US-Dollar (knapp 74.000 Euro) an James Worshaw überwiesen, einen Spezialisten für die Sicherheit von Computer-Software. Worshaw entdeckte einen besonders kritischen Bug, der einige Schutzmaßnahmen der Windows 8.1-Vorabversion aushebelte.

Schon zuvor hatte Worshaw ein sogenanntes "Bug-Kopfgeld" von Microsoft erhalten, als er eine anfällige Stelle im Code des Internet Explorer 11 feststellte. Mit 9.400 US-Dollar (rund 7.000 Euro) lag diese jedoch weit unter der Prämie, die er für den Fehlerfund in Windows 8.1 kassiert.

Erst seit der Entwicklung von Windows 8.1 zahlt auch Microsoft die branchenüblichen Prämien an externe PC-Profis aus, die Sicherheitsprobleme aufdecken - ein Zeichen für den neuen Kurs des Unternehmens. Und gleich zu Beginn der Aktion kam es dabei zu einem kuriosen Fall: Ausgerechnet ein Mitarbeiter von Microsoft-Konkurrent Google fand den ersten Bug im Internet Explorer 11.

Die Suche nach Sicherheitslücken in Microsofts hauseigenem Browser ist mittlerweile eingestellt, Hobby-Hacker können aber weiter auf die sowieso viel ertragreichere Jagd nach Anfälligkeiten im Windows 8.1-Code gehen.

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