Alle Digital-Artikel vom 20. Januar 2004
Microsoft verlängert Support für Windows 98

Unterstützung sollte eigentlich 2004 eingestellt werdenMicrosoft verlängert Support für Windows 98

Redmond (rpo). Entgegen der ursprünglichen Absicht, den Support für Windows 98 Anfang 2004 einzustellen, hat Microsoft diesen jetzt überraschend verlängrt.Ein Unternehmenssprecher begründete dies damit, dass etliche Kunden in Entwicklungsländern nicht rechtzeitig davon informiert worden seien. Die kostenpflichtige telefonische Hilfe zu Windows 98, 98 SE und Millennium Edition soll jetzt noch bis Ende Juni 2006 fortgesetzt werden. In dieser Zeit werden auch sicherheitskritische Patches für Windows 98 bereit gestellt. Weltweit sind rund 20 Prozent der Windows-Rechner nach Schätzungen der IDC-Marktforscher noch mit Windows 95 oder 98 ausgestattet. Der Support für Windows 95 endete schon am 31. Dezember 2001.

Filme für Oscar-Juroren im Internet aufgetaucht

Preisverleihung findet am 29. Februar stattFilme für Oscar-Juroren im Internet aufgetaucht

Los Angeles (rpo). alljährlich bekommen die über 5000 Juroren der Oscar-Verleihung die zur Wahl stehenden Filme als Kopie nach Hause geliefert. Natürlich unter der strengen Vorgabe, diese auf keinen Fall weiter zu geben. Jetzt sind aber mehrere der Koipien im Internet aufgetaucht.Eine Kopie von "House of Sand and Fog" wurde auch kurzzeitig bei eBay zum Kauf angeboten, "Cold Mountain" stand zum kostenlosen Download bereit, wie Filmstudios berichteten. Auch der Film "Something's Gotta Give" mit Jack Nicholson und Diane Keaton war im Internet zu haben. Die für die Preisvergabe zuständige Academy of Motion Picture Arts und Sciences leitete eine Untersuchung ein. Die Adressaten der Kopien konnten nach Informationen der "Los Angeles Times" anhand bestimmter Merkmale ermittelt werden. Die Videokassette von "House of Sand and Fog" war für Ivan Kruglak bestimmt, ein Akademiemitglied. Dieser zeigte sich überzeugt, dass im Kopierwerk ein Duplikat von seinem Film angefertigt wurde, bevor der Film an ihn abgeschickt wurde. Die Kopie von "Something's Gotta Give" war an den Film- und Fernsehschauspieler Carmine Caridi verschickt worden war. Die 5.803 Oscar-Juroren mussten eine Erklärung unterschreiben, wonach sie die ihnen zugesandten Filme nicht an Außenstehende weitergeben. Die Oscar-Nominierungen werden am 27. Januar bekannt gegeben, die Preisverleihung findet am 29. Februar statt.

29 Handy-Spiele im "connect"-Test
29 Handy-Spiele im "connect"-Test

Überwiegend gute Qualität29 Handy-Spiele im "connect"-Test

Stuttgart (rpo). Ob Action, Abenteuer oder Strategie — seit Farb-Handys den Mobilfunkmarkt erobert haben, werden auch Handy-Spiele immer beliebter. Aus diesem Grund hat das Telekommunikationsmagazin "connect" 29 aktuelle Handy-Spiele unter die Lupe genommen.Getestet wurde in den Kategorien Sport, Abenteuer/Strategie, Action, Jump`n Run sowie Puzzle/Quiz. Das Ergebnis: Nicht nur das Angebot an Handy- Spielen wächst, sondern auch deren Qualität. So schnitten im "connect"-Test vier Spiele "sehr gut", 18 "gut" und sieben "befriedigend" ab. Tipp der Zeitschrift: Wer ein Handy-Spiel auf sein Mobiltelefon laden möchte, sollte im WAP-Portal seines Netzbetreibers oder auf unabhängigen Portalen, wie zum Beispiel Jamba.de, nachschauen. Bei den Mobilfunkgeräten sind laut Testern derzeit sechs Geräte besonders spieletauglich: So bietet das Einsteiger-Handy 3510i von Nokia eine große und zum Spielen gut geeignete Tastatur. Darüber hinaus ist die Auswahl an Spiele-Titeln für dieses Gerät besonders groß. Dagegen macht sich bei den Nokia-Serie-60-Geräten der Oldie 7650 mit seiner Joystick-Funktion am besten. Hersteller Samsung überzeugt mit seinem C100, auf dessen Farb-Display Handy-Spiele flüssig und schnell laufen. Leider ist bei diesem Modell die Auswahl an Spielen eher klein. Spiele-Fans, die für Sony-Geräte schwärmen, werden bei den Smartphones P800 beziehungsweise P900 fündig. Die Gründe: Beide Handys haben große Displays und schnelle Prozessoren. Auch auf den Vodafone-live-Handys Sharp GX20 und GX10 laufen Handy-Games schnell und sorgen dank des scharfen Displays für jede Menge Spielspass.

Online-Banking: Trojaner spioniert Daten aus

Als Gewinnspiel getarnter VirusOnline-Banking: Trojaner spioniert Daten aus

Frankfurt/Main (rpo). Nach dem verheerenden Viren des vergangenen Jahres geben nun die zwei neuen Schädlinge namens "Mmload" sowie "Bagle" Grund zur Sorge. Sie spionieren bei Computerbenutzern die Daten vom Online-Banking aus..Der Text von Mmdload stellt den Empfängern die Chance in Aussicht, Geld zu gewinnen, das direkt auf ihre Bankkonten überwiesen wird. Dazu muss ein Formular des Online-Zahlungsdienstes PayPal mit den persönlichen Bankdaten ausgefüllt werden. Sobald der Anhang extrahiert und eine Datei ausgeführt wurde, versucht der Trojaner eine russische Web-Site zu kontaktieren und eine Kopie des Mimail-N-Wurms herunterzuladen, berichtete Sophos. Dieser wurde inzwischen um eine zusätzliche Funktion erweitert und kann nun auch den Gateway-Schutz umgehen. Anschließend versucht der Mimail-N-Wurm die ausgefüllten Formulare an die gleiche Web-Site zu schicken. Verbreitet werde der Trojaner offenbar ganz ähnlich wie Spam-E-Mails, erklärt Gernot Hacker von Sophos. "Seine Programmschreiber wissen ganz genau, dass nicht jeder Empfänger der E-Mail ein PayPal-Kunde ist. Ähnlich wie Spammer spekulieren sie jedoch darauf, dass wenigstens ein paar Vereinzelte auf diesen Trick hereinfallen und sich so die Chance bietet, deren Bankkonten zu plündern." "Bagle"-Virus in Form des TaschenrechnerDie Aktivierung des Wurms Bagle.A geschieht beim Klick auf die in der E-Mail angehängte exe-Datei, die ein Calculator-Tool für Windows propagiert. Der Wurm kopiert sich nach seiner Aktivierung selbstständig in das Windows-Systemverzeichnis, durchsucht die lokalen Festplatten nach E-Mail-Adressen und verschickt sich danach automatisch an die gefundenen Adressen. Betroffen sind offenbar die Windows Systeme 9x, NT, 2000 und XP.

"Baphomets Fluch 3": In 3D mit einem Schuss Action
"Baphomets Fluch 3": In 3D mit einem Schuss Action

Spielerlebnis macht Lust auf mehr"Baphomets Fluch 3": In 3D mit einem Schuss Action

Die Blütezeit von Adventures liegt knapp 15 Jahre zurück. Mit einfachen Befehlen kämpfte man damals gegen ein Programm, zur Belohnung gab es im Langeweile-Rhythmus ein neues schönes Bild. "Wow, die Grafik!", staunte man. Die Jahre vergingen; und das Grips-fordernde Genre verzweigte sich. Im Schatten seines Action-Ablegers fristeten klassische Adventures hernach ein trauriges Dasein. Titel wie "Monkey Island" und die "Broken Sword"-Reihe, hierzulande "Baphomets Fluch" genannt, hielten es am Leben. Teil 1 von 1996 war mit seiner 2D-Comicgrafik toll gestaltet, die Maus zum Klicken von Gegenständen einziges Steuerelement. Der Nachfolger von 1997 übertrumpfte die Spannung des Erstlings noch. Dann wurde es still um Hauptfigur George. Jetzt ist sie zurück - ganz in 3D und mit einem Schuss Action versetzt. So ist der Spieler, schon bevor es richtig los geht, bei einem Flugzeugabsturz gefragt. Erst nach klugem Verschieben einer Kiste und des Piloten kann er den Flieger durchs Frontfenster verlassen. Auf eine knifflige Action-Einlage am Hang folgt der Storybeginn. Dazu sei nur soviel verraten: Das Heil der Welt hängt am seidenen Faden, ein Schurke nutzt die astrologisch günstige Zeit für sein böses Werk. Auch Aliens spielen eine Rolle. Im mystischen Glastonbury erfährt George dazu mehr. Zwischendurch schlüpft der Spieler in die Person von Nico, Georges Ex-Freundin. Die hübsche Journalistin recherchiert in Paris, wo sie in den Mord an einem Computerspezialisten verwickelt wird. Später stößt sie auf eine DVD, die ihr mehr über das Verbrechen verrät. Nun kreuzen sich die Erzählstränge des Pärchens. "Baphomets Fluch 3 - Der schlafende Drache" ist die Rückkehr des Adventures mit "Rätseln light". Die Gegenstände lassen sich nur logisch verwenden, was fair ist und nicht verärgert. Profis werden aber nur müde lächeln. Grafisch hat Hersteller THQ einiges getan, um die Reihe ins neue Jahrtausend zu retten; für die Bedienung wurde ein praktisches Vier-Tasten-System erkoren, das sich einfach und schnell per Maus steuern lässt. Auch die Nutzung eines Joypads ist möglich. Die Synchronisation ist emotional und professionell, die musikalische Begleitung in Dosierung, Einsatz und Komposition fast filmreif. Rätselfreunde kriegen Humor und Spannung geboten, ohne wie beim Action-Adventure ständig ums Leben zu bangen. Das selten gewordene Spielerlebnis macht Lust auf mehr und gibt dem Genre neue Kraft.

Bilder aus dem Urlaub: MMS nach wie vor teuer
Bilder aus dem Urlaub: MMS nach wie vor teuer

Im Ausland muss auch der Empfänger zahlenBilder aus dem Urlaub: MMS nach wie vor teuer

Stuttgart (rpo). MMS sind eine tolle Sache. Mit Foto und Sound versehen können sie sogar die Postkarte oder die schmucklose SMS aus dem Urlaub ersetzen. Die Nutzerzahlen steigen, ein billiges Vergnügen ist der Dienst allerdings nicht.Besonders MMS aus dem Ausland könnten sich mit Preisen von bis zu 2,74 Euro in der Rechnung negativ niederschlagen, warnt das Magazin "connect" (Ausgabe 2/2004). Außerdem werde bei MMS über Ländergrenzen hinweg nicht allein der Absender, sondern auch der Empfänger zur Kasse gebeten, schreibt das Magazin weiter. Ähnlich wie bei Handy-Telefonaten im Ausland, kassierten die Netzbetreiber bis auf Vodafone derzeit nicht nur für den Versand, sondern auch für den Empfang einer MMS im Urlaubsland. So zahlten T-Mobile-Vertragskunden beispielsweise in Portugal für empfangene MMS-Grüße aus der Heimat bis zu 1,69 Euro. Wer aus dem Skiurlaub einen Schnappschuss nach Hause schicken will, muss noch mehr hinlegen: E-Plus-User zahlen für den Versand einer 100 Kilobyte-Message aus der Schweiz nach Hause 2,39 Euro, ins Fremdnetz sogar 2,69 Euro.