Alle Digital-Artikel vom 12. Januar 2004
Erste Casting-Show im Internet

AOL sucht MusiktalenteErste Casting-Show im Internet

Hamburg (rpo). Erobern Casting-Shows bald auch das Internet? Der Provider AOL meint schon und castet bis 26. Januar Gesangsnachwuchs für eine interaktive Talentshow.Die Internetnutzer entscheiden nach einer ersten Jury-Auswahl über Begabung und Star-Qualitäten der Bewerber entscheiden, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Es soll vier Runden geben. Das Finale mit dem Titel "Du bist auch ein Star" wird Anfang April auf einem "speziellen Live-Event" über die Bühne gehen, das auch im Internet gezeigt wird. Zu gewinnen gibt es Aufnahmen in einem Tonstudio sowie die Produktion eines Musikvideos. AOL verspricht zudem, den Sieger entsprechend auf der Homepage zu präsentieren. Interessierte erfahren Details für eine Bewerbung unter www.aol.de im Bereich Musik.

Neue Masche: "Bettel- E-Mails" mit verlockenden Provisionen

Polizei warnt vor "Nigeria-Briefen"Neue Masche: "Bettel- E-Mails" mit verlockenden Provisionen

Wiesbaden (rpo). Wer in diesen Tagen per E-Mail Angebote mit Geschäftsvorschlägen im Irak erhält, sollte diese sofort Löschen. Dahinter steht eine neue Betrugsmasche nach dem Prinzip der so genannten Nigeria-Briefe. Derzeit stehen nach Aussage des Hessischen Landeskriminalamtes Offerten hoch im Kurs, bei denen potenziellen Interessenten unter Hinweis auf die Situation in Irak dubiose Geschäftsvorschläge gemacht werden: Für das Freisetzen von Vermögen werden verlockende Provisionen in Aussicht gestellt. Seit mehr als 15 Jahren verschicken nach LKA-Aussage vorwiegend Nigerianer Briefe, Telefaxe und E-Mails, in denen um Hilfe bei heiklen Geldtransfers in Millionenhöhe gebeten werde. Die geschilderten Geschichten variieren zwar, jedoch ist nach den polizeilichen Erfahrungen immer von einem betrügerischen Hintergrund auszugehen. Trotz einer Sensibilisierung der Bevölkerung seien auch heute noch Schadenssummen in fünf- und sechsstelliger Höhe keine Seltenheit. Die Schätzungen der nigerianischen Polizei belaufen sich laut LKA auf wöchentlich rund 30.000 unseriöse Geschäftsofferten, die aus Nigeria in alle Welt versandt werden. Allein für das Jahr 2001 sei in der Bundesrepublik bundesweit ein Schaden von etwa 1,63 Millionen Euro registriert worden. Dies dürfte jedoch nur die Spitze des Eisberges sein, da viele der Geschädigten keine Anzeige bei der Polizei erstatteten, erklärte das LKA. Die Polizei rät, nicht auf derartige Offerten zu reagieren und keinesfalls persönliche Daten wie Bankverbindung oder Adresse zu übermitteln. Ein Merkblatt "Nigeria-Briefe" ist auf jeder Polizeidienststelle erhältlich und lässt sich auch aus dem Internet herunterladen.

Steuersoftware: Ergebnisse oft ungenau

Steuerprogramme im VergleichstestSteuersoftware: Ergebnisse oft ungenau

München (rpo). Gerade bei Steuern will niemand einen Cent verschenken. Um so ärgerlicher ist es, wenn Programme für Steuererklärungen ungenaue Berechnungen liefern. Die Computerzeitschrift "PC Professionell" (Ausgabe 2/2004) hat deshalb fünf Programme getestet.Das Ergebnis ist erschreckend. Unter den fünf getesteten Programmen konnte nach Angaben des Magazins einzig das Wiso Sparbuch 2004 bestehen. Die Software zeichne sich darüber hinaus durch die zielsichere Führung des Nutzers durch die Eingabemasken aus und wurde damit Testsieger. Auf dem zweiten Platz landete Steuertipps Steuer-Spar-Erklärung 2004 der Akademischen Arbeitsgemeinschaft. Das Programm eigne sich besonders für Anwender, die ihre Steuererklärung schnell und einfach erledigen wollten, urteilen die Tester. Das drittplatzierte Programm Taxman 2004 von Lexware schnitt im Test der Benutzerführung unterdurchschnittlich ab, überzeugte jedoch durch seine umfangreiche Ausstattung. Als Grundlage für den Test dienten nach Angaben der Zeitschrift zwei komplexe Musterfälle, die zuvor von einer Steuerberater-Genossenschaft berechnet wurden. Anhand der Daten wurde geprüft, ob die Programme auch die aktuelle Rechtssprechung des Bundesfinanzhofes und nicht nur die geänderten gesetzlichen Regelungen einfließen lassen. Dazu kamen Details, die die Berechnungen insgesamt schwieriger machten: Kindergeld, Aktiengewinne, Weihnachtsgeld. Die Wiso-Software hatte bereits im letzten Jahr in einem Vergleichstest der Computerzeitschrift "Chip" den ersten Platz belegt.