Alle Digital-Artikel vom 05. Januar 2004
Internet-Adressen: Sieben Millionen .de-Domains

Weiteren Anstieg durch Umlaut-Adressen erwartetInternet-Adressen: Sieben Millionen .de-Domains

Starnberg (rpo). Die Zahl der registrierten Internet-Adressen mit der Endung ".de" für Deutschland wird im Januar 2004 erstmals die Schwelle von 7 Millionen überschreiten. Damit konnte die deutsche Top Level Domain allein seit Dezember 2002 erneut um knapp eine Million Domains zulegen.Gleichzeitig konnte sie ihre Stellung als weltweit führende Länderendung weiter ausbauen. Für das Jahr 2004 rechnet der Starnberger Domain-Registrar united-domains AG durch die Einführung von Umlaut-Domains zum 1. März 2004 mit einem weiteren starken Anstieg. Obwohl mit steigender Anzahl der Domains die Alternativen an brauchbaren freie Adressen wie zum Beispiel gängigen Vor- und Nachnamen und sinnvollen beschreibenden Begriffen rarer werden, verzeichnete die Vergabestelle DENIC im letzten Quartal 2003 ein Wachstum von durchschnittlich rund 80.000 .de-Domains monatlich. Einen nochmaligen Schub erwartet Alexander Helm, Diplom-Kaufmann bei united-domains.de, durch die Einführung so genannter internationalisierter Domain-Namen(IDN) zum 1. März 2004: Mit der Zulassung von insgesamt 92 Sonderzeichen können dann erstmals auch Adressen mit Umlauten wie schröder.de,küche.de oder jägermeister.de registriert werden. "Allein die Zahl der Umlaut-Domains lässt die Registrierungszahlen in den nächsten Jahren um mehrere hunderttausend Webadressen steigen", prognostiziert Helm. Mit Hilfe der neuen Umlaut-Domains wird .de die Stellung als weltweit führendes Länderkürzel auch im Jahr 2004 weiter ausbauen. Im internationalen Vergleich der Länderendungen rangiert das britische Kürzel .uk mit gut 4,7 Millionen Adressen bereits mit weitem Abstand auf Platz zwei. Den dritten Platz nimmt derzeit die holländische Endung .nl mit gut einer Million registrierter Adressen ein, knapp vor Italien mit etwa 870.00 .it-Adressen. Lediglich das schon sprichwörtliche .com ("dotcom") stiehlt allen die Show: mit 26 Millionen registrierter Domains thront die bekannteste Domain-Endung der Welt uneinholbar an erster Stelle.

BSI: Auch neue Computer gegen Viren schützen

Richtige Passwörter wichtig für SicherheitBSI: Auch neue Computer gegen Viren schützen

Bonn (rpo). Auf den weihnachtlichen Gabentischen haben wieder zahlreiche Bundesbürger einen neuen PC entdeckt. Aus diesem Grund weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) darauf hin, auch auf diesen neuen Rechnern Schutzprogramme gegen Viren, Trojaner und Würmer zu installieren.Das erklärte BSI-Präsident Udo Helmbrecht am Montag in Bonn. „Besonders bei intensiver Internetnutzung ist das Risiko, dass sich der Computer infiziert, sehr hoch“, warnte Helmbrecht. Vorsorge zahle sich auf jeden Fall aus, weil damit das Risiko einer Infektion erheblich reduziert werde und später weder Zeit noch Geld für die Beseitigung eines Schadens aufgewendet werden müssten. Das BSI empfiehlt daher, auf jedem PC ein Anti-Viren-Programm, eine Firewall gegen den unbefugten Zugriff etwa aus dem Internet, eine Dialerschutzsoftware sowie ein Verschlüsselungsprogramm zu installieren. Unterstützung erhalten die PC-Nutzer dabei direkt vom Bundesamt: Unter www.bsi-fuer-buerger.de stehen kostenlose Schutzsoftware zum Download und Informationen über die Gefahren aus dem Netz bereit. Zudem bietet das BSI einen Bildschirmschoner mit Sicherheitstipps an, der den PC zusätzlich vor fremdem Zugriff schützen soll. Genauso wichtig wie der Schutz durch entsprechende Software sei die Wahl der richtigen Passwörter und die regelmäßige Sicherung der Daten. „Die eigene Haustür schließt man ja auch ab und legt den Schlüssel nicht direkt davor“, erklärte Helmbrecht mit Blick auf das nachlässige Verhalten vieler Computernutzer. Zu kurze, einfache oder selten erneuerte Passwörter böten keinen ausreichenden Schutz, warnte das BSI.

"WISO": Lebensgefahr durch brennende Computer
"WISO": Lebensgefahr durch brennende Computer

Hohe Giftgas-Konzentration"WISO": Lebensgefahr durch brennende Computer

Mainz (rpo). In nur wenigen Sekunden können Computer, Tastaturen, Bildschirme und Drucker brennen sowie Rauch und Giftgase in lebensbedrohlicher Konzentration entwickeln. Das zeigt ein Test der "WISO"-Redaktion des ZDF.Für den Test wurde der Zeitpunkt der Entflammung der Geräte gemessen. Rund die Hälfte aller getesteten Geräte erzeugte in weniger als 20 Sekunden eigene Flammen. Tastaturen konnten sogar mit einem Streichholz in Brand gesetzt werden - ein Unfall, der in vielen Büros und privaten Arbeitszimmern täglich droht. Alle brennenden Geräte entwickelten dabei schnell eine Kohlenmonoxid- Konzentration, die zum Teil weit in den gesundheitsgefährdenden Bereich reichte. Fast alle Testobjekte überschritten die maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) für gefährliche Stoffe um einen dreißigfach höheren Wert. Die Hälfte aller Geräte überschritt die MAK-Grenze für Stickoxide. Ferner zeigt der "WISO"-Test, dass schnell sehr hohe Temperaturen entstehen, die wiederum Mobiliar und andere Geräte entflammen lassen. So wurden Temperaturen von 500 bis 700 Grad in zehn Zentimetern Entfernung von brennenden Druckern gemessen. Eine weitere hohe Gefahr geht von Stichflammen aus. Hier zeigte der Test, dass selbst verhältnismäßig kleine Geräte wie Tastaturen bis zu einem Meter hohe Stichflammen erzeugen. Der dabei entstehende Rauch kann nach Einschätzung von Experten ein Büro von zehn Quadratmetern innerhalb von zwei bis fünf Minuten so stark verrauchen, dass die Orientierung verloren gehen kann. Vor allem Geräte mit viel Kunststoffverkleidung brannten schnell, mit hohen Temperaturen und unter Entwicklung starker Rauchkonzentrationen. Betroffenen bleibt nur wenig Zeit sich in Sicherheit zu bringen. Durch die hohen Temperaturen droht schnell ein Flammeninferno und durch die starke Rauch- und Giftgasentwicklung der Erstickungstod. Brennt ein Computerensemble (Rechner, Tastatur, Drucker, Monitor), besteht unmittelbar Lebensgefahr.