Für die Fußball-EM in Frankreich So funktioniert die Anti-Terror-App SAIP

Düsseldorf · Wenn am Freitag in Frankreich die Fußball-Europameisterschaft startet, müssen Beteiligte und Besucher ständig damit rechnen, dass irgendwo ein Anschlag passiert. Die französische Regierung hat jetzt sogar eine Anti-Terror-App veröffentlicht. Wir erklären, wie sie funktioniert.

Anti-Terror-App SAIP - so funktioniert sie
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Anti-Terror-App SAIP - so funktioniert sie

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Die kostenlose App informiert Handybesitzer mit einem roten Hinweis auf dem Bildschirm über einen Anschlag oder den Verdacht auf einen Anschlag in ihrer Nähe und gibt Verhaltenstipps, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Nutzer können dazu die Standortübermittlung freischalten oder bestimmte Regionen eingeben.

Die App "SAIP" - die Abkürzung steht für Alarm- und Informationssystem für die Bevölkerung - gibt es auf Französisch und Englisch für die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android (Google). Bei einem Anschlag wird binnen weniger Minuten ein Warnhinweis auf die Handys geschickt, bei dem Angaben über die Art des Vorfalls gemacht werden.

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Smartphone-Nutzer bekommen dann Verhaltensanweisungen: sich in Sicherheit bringen, andere warnen, den Anordnungen der Sicherheitskräfte Folge leisten - und nicht mehr den Notruf wählen, um eine Überlastung der Notrufzentrale zu vermeiden. Die App ergänzt andere Warnungen wie Sirenen oder Durchsagen der Sicherheitskräfte.

Premierminister Manuel Valls hatte die App nach den Anschlägen in Paris vom 13. November mit 130 Toten angekündigt. Zielvorgabe war, dass die App vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft einsatzbereit ist.

Die Behörden befürchten Anschlagsversuche während des am Freitag startenden Turniers, das unter massiven Sicherheitsvorkehrungen ausgetragen wird. Während der vierwöchigen EM werden rund zwei Millionen Besucher aus dem Ausland in Frankreich erwartet.

Wie die App funktioniert, erklärt die folgende Fotostrecke:

(AFP)
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