App für Android und iOS "Lego Life" ist ein soziales Netzwerk für Fünfjährige

Düsseldorf · Als Grundschüler hat man es nicht leicht: Snapchat und Instagram dürfen erst ab zwölf, Facebook gar erst ab 13 Jahren genutzt werden. Jetzt kommt die Lösung: "Lego Life", ein soziales Netzwerk der Klötzchenfirma, freigegeben ab fünf Jahre.

"Lego Life" - soziales Netzwerk für Kinder ab fünf Jahren
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"Lego Life" - soziales Netzwerk für Kinder ab fünf Jahren

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Foto: Lego

Ein soziales Netzwerk für kleine Kinder? Da gehen bei den meisten Eltern erst einmal die Warnlampen an. Weil man das bei Lego wusste, weist man auch darauf hin, dass man "neue Maßstäbe für die Standards der Kindersicherheit online und offline" gemeinsam mit Unicef erarbeitet habe, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.

Das hat unter anderem zur Folge, dass Kinder sich nicht mit ihren Klarnamen anmelden können. Sie müssen sich einen Fantasie-Benutzernamen aussuchen und können dann einen Lego-Minifigur-Avatar erstellen. Zur Anmeldung soll die Mailadresse der Eltern genutzt werden.

Einmal dabei, können die Kinder dann anderen Mitgliedern oder auch speziellen Legofiguren folgen. Die von Lego selbst geposteten Beiträge können von den Kindern ganz normal mit Text kommentiert werden. Postings anderer Kinder hingegen können nur mit Lego-Emojis bedacht werden. Das soll Hasskommentare und Mobbing in dem Lego-Netzwerk ausschließen.

Wie auch in den sozialen Netzwerken für Große spielen Fotos und Videos bei "Lego Life" eine große Rolle. Die Kinder sollen ihre Lego-Kreationen im Netzwerk veröffentlichen.

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Foto: RP/Christoph Schroeter

Algorithmen und menschliche Moderatoren kontrollieren alle Fotos und Videos vor der Veröffentlichung. Darauf zu sehen sein dürfen ausschließlich Bauwerke aus den bunten Bausteinen, Fotos mit Menschen oder Nicht-Lego-Motiven werden nicht veröffentlicht.

Kinder und Eltern, die sich erst einmal umschauen möchten, können das Netzwerk mit Einschränkungen auch ohne Anmeldung nutzen. Ohne ID können Bilder und Videos anderer Nutzer angeschaut werden, man kann an Rätseln und Spielen teilnehmen. Es können dann jedoch keine Likes für Postings verteilt und es können keine eigenen Fotos und Videos hochgeladen werden. Einen eigenen Avatar bekommt man ohne Anmeldung ebenfalls nicht.

"Lego Life" kann nur per iOS- und Android-App in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland genutzt werden, im Browser ist das Netzwerk nicht erreichbar.

Die Einschränkungen sind sicherlich sinnvoll und dienen der Sicherheit der Kinder, jedoch könnte das Netzwerk wegen der fehlenden Möglichkeit, mit andern Nutzern Kontakt aufzunehmen, etwas langweilig und einseitig sein. Ein Betatest in Großbritannien soll laut Lego jedoch recht erfolgreich gelaufen sein.

Hier geht es zum Download der App für Android und für iOS.

(csr)
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