Modern, unkrautfrei und pflegeleicht? Von wegen. Wer einen Schottergarten sein Eigen nennt, täuscht sich gewaltig. „Schottergärten sind keineswegs pflegeleicht“, verdeutlicht Ulrich Hammer, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtgrün, beim Pressegespräch am Donnerstag. „Blätter müssen von den Flächen abgesammelt werden, sonst siedeln sich in den Ritzen Gräser und Pflanzen an. Wenn Steine nicht regelmäßig gereinigt werden, bilden sich Moos oder Algen“, erklärt Hammer zum trendigen, aber langweiligen Vorgarten, bei dem auch schon mal von „Gartenleidkultur 2.0“ oder vom „Garten des Grauens“ die Rede ist. Bei aller vermeintlichen Pflegeleichtigkeit werde nicht bedacht, so Hammer, dass Artenvielfalt aus dem Fokus gerät. Es gebe weder Lebensräume noch Nahrung für Insekten, Vögel oder andere Gartentiere.