Schmerzen in der Hüfte? Damit müssen Sie sich nicht abfinden. Das sind die wichtigsten Fakten rund um die Hüftgelenksarthrose.

Arthrose in der Hüfte - Info 1

Hüftarthrose ist die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparats. Sie betrifft meist ältere Menschen ab 50 Jahren. Frauen nach der Menopause erkranken häufiger als Männer.

Arthrose in der Hüfte - Info 2

Hüftarthrose entsteht durch den Abbau des Gelenkknorpels. Wird das Hüftgelenk nicht mehr durch den elastischen Knorpel geschützt, entsteht eine schmerzhafte Reibung zwischen der Knochenhaut des Hüftgelenks und der Hüftpfanne. Durch die Belastung kommt es zu einer Verdickung der Knochenplatte (subchondrale Sklerosierung) und Auswüchsen am Knochenrand (Osteophyten). Die Bewegung der Betroffenen ist durch die Randauswüchse am Knochen und schmerzhafte Reibung eingeschränkt.

Arthrose in der Hüfte - Info 3

Entstehen kann die Hüftarthrose durch jahrelange starke Belastung der Gelenke durch Leistungssport, Fehlstellungen oder Übergewicht. Auch Vorerkrankungen wie Rheuma, Gicht oder Hüftkopfnekrose oder Verletzungen wie ein Hüftbruch können eine Hüftarthrose zur Folge haben. In 20 Prozent der Fälle bleibt die Ursache unklar.

Arthrose in der Hüfte - Info 4

Anfangs sind die Symptome eher unspezifisch: Mal zieht es im Knie, mal im Gesäß, dann in der Leiste. Vor allem Anlaufschmerzen sind typisch für Hüftarthrose. Nach dem Aufstehen schmerzt noch jede Bewegung, nach einer Weile lassen diese Schmerzen nach.

Arthrose in der Hüfte - Info 5

Schreitet die Coxarthrose, wie das Hüftleiden im Fachjargon genannt wird, fort, treten Schmerzen auch nach Belastungen und bei bestimmten Bewegungen auf. Betroffene können Socken nur noch schwer anziehen und das Bein nicht mehr um die eigene Achse drehen.

Arthrose in der Hüfte - Info 6

Mit Fortschreiten der Erkrankung kann es auch zu einer aktivierten Hüftarthrose kommen. Diese Entzündung der Gelenkinnenhaut ist auch im Ruhezustand äußerst schmerzhaft, bessert sich in der Regel jedoch nach kurzer Zeit. Die Arthrose bleibt nach Abklingen der Entzündung dennoch unterschwellig bestehen. Die Bewegung der Betroffenen ist weiterhin eingeschränkt.

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Der Orthopäde kann die Hüftarthrose am Gangbild, der Haltung und der Beweglichkeit beziehungsweise Unbeweglichkeit des Patienten erkennen. Ein Röntgenbild und eventuell auch ein Ultraschall und MRT geben Aufschluss über den Schweregrad der Hüfterkrankung.

Arthrose in der Hüfte - Info 8

Die Hüftarthrose kann nicht geheilt, aber gut behandelt werden. Im Anfangsstadium zielt die Behandlung auf die Verlangsamung des Fortschritts ab. Krankengymnastik oder moderate Bewegung fördern die Gesundheit. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Aqua-Jogging bieten sich an. Sportarten, die die Gelenke durch abrupte Stöße belasten, sollten dagegen vermieden werden. Haben Betroffene Übergewicht, sollte eine Gewichtsreduktion angestrebt werden.

Arthrose in der Hüfte - Info 9

Schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente können verschieben werden, um die Symptome der Hüftarthrose zu lindern.

Arthrose in der Hüfte - Info 10

Bei einer fortgeschrittenen Coxarthrose verspricht ein operativer Eingriff sehr gute Erfolgschancen. Ein künstlicher Hüftgelenkersatz kann Patienten von starken Schmerzen befreien und Lebensqualität zurückgeben.

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