RemscheidAusbau der Kita-Plätze verzögert sich
Wer sich schon einmal ins Abenteuer Hausbau gestürzt hat weiß, dass der Zeitplan oft eine eher vage Idee ist und die Fertigstellung sich in der Regel verzögert. Dass das Abenteuer Bauen eines mit vielen unvorhersehbaren Wendungen ist, bekommt nun auch der städtische Kita-Koordinator Werner Grimm zu spüren. Im Jugendhilfeausschuss gab er am Mittwochabend einen Bericht zum Ausbau von Kita-Plätzen vorangeht. Das Fazit: An allen geplanten Standorten gibt es Verzögerungen. Der Stadt fehlen 702 Kindergartenplätze. Für das Kindergartenjahr 2018/2019 sollten 285 davon geschaffen werden durch vier Projekte: Eine Erweiterung der Kita Steinackerstraße durch eine Waldgruppe (15 Plätze) und der Schaffung neuer Kitas in der Arturstraße (110 Plätze), der Fritz-Ruhrmannstraße und der Sedanstraße (jeweils 80 Plätze). Dass das rechtzeitig gelingt, ist fraglich. Dass es länger dauert, erörterte Grimm im Jugendhilfeausschuss, liegt am Verfahren: Es braucht Baugenehmigungen, zusätzliche Gutachten - und Bauunternehmer, die aufgrund der guten Auftragslage derzeit schwer zu finden sind. Außerdem hatten Bezirksvertretungen und Anwohner mehr Bedenken als erwartet. "Wir haben das wahrscheinlich etwas unterschätzt", sagte Grimm, der aber auch erklärte: "Wir sind auf einem guten Weg."