Dieses Vorgehen ist fragwürdig
Zugegeben: Es ist nicht leicht, für die Hindenburgstraße eine Bus-Lösung zu schaffen, die viele zufriedenstellt. Eine Rückkehr zu den 900 Linienbussen, die täglich über Gladbachs Haupteinkaufsstraße rollen, ist es nicht. Auch ein Shuttle-Dienst, der nur zwischen Hauptbahnhof und Alter Markt verkehrt, kommt kaum in Frage. Will man den Busnutzern dann zumuten, jeweils umsteigen, wenn sie über die Endpunkte andere Ziele ansteuern? Wohl kaum. Auch ist es so, dass jede Änderung im Bussystem der Hindenburgstraße in das Gesamtsystem des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) passen muss. Alles hängt mit allem zusammen. Kurios ist aber, wie die Verwaltung vorgeht und argumentiert. Es ist völlig in Ordnung, eine Lösung vorzuschlagen und für sie zu kämpfen, die nicht der Gutachter-Meinung entspricht. Aber Ergebnisse der Befragung so umzudeuten, das ist gewöhnungsbedürftig. Würde eine Klassenarbeit in der Schule dieses Notenergebnis haben, müsste sie vermutlich neu geschrieben werden.