Auf der 56. Biennale von Venedig über Zukunft nachdenken
Künstler, Denker, Autoren, Komponisten, Choreografen, Sänger und andere Musiker wollen die Besucher dazu bringen, zu schauen, zu hören, zu tanzen und sich zu engagieren - für die Welt. So heißt es in der Ankündigung für die alle zwei Jahre stattfindende Weltausstellung der Kunst. Bilder wird es demnach eher weniger geben, stattdessen multimediale Performances und Blogs. Sie sind auch das adäquate Mittel, um den Aufruhr auszudrücken, der die Menschen derzeit weltweit beunruhigt. Was nach Politik klingt, ist trotz alledem Kunst und spielt auf der 56. Biennale von Venedig (9. Mai bis 22. November) die große Rolle. Im Deutschen Pavillon agieren 2015 Blogger und Medienkünstler. Fünf Künstler sind eingeladen: der Medienkünstler Olaf Nicolai, die deutsche Filmemacherin Hito Steyerl, der Fotograf Tobias Zielony sowie die in Kairo lebende Filmemacherin Jasmina Metwaly und der Ägypten-Blogger Philip Rizk. Florian Ebner vom Essener Folkwang-Museum ist Kurator des Pavillons, der programmatisch vorgibt, die Besucher könnten über die materielle und politische Natur der Bilder im digitalen Zeitalter und einer globalisierten Welt nachdenken. Wer noch nie auf der Biennale war, sollte einmal hin, Zeit und Neugier mitbringen, um die Magie der Stadt und der Weltschau zu erleben. Foto: Fotolia